90 000 Euro sind noch zu stemmen

Blumberg. Die aufwendigen Sanierungsmaßnahmen für den Turm der evangelischen Kirche haben ihre Endphase erreicht.

Die Renovierung des historischen Bauwerks umfasste umfangreiche Handwerkerarbeiten (wir berichteten). Der markante Turm, der mit seiner überdimensionalen Zwiebelform zu den ältesten Gebäuden in Blumberg gehört, soll im Frühjahr in neuem Glanz erstrahlen.

Seit Mitte Dezember rief die evangelische Kirchengemeinde mit einem Flyer zu Spenden auf. Gleichzeitig wurde in zahlreichen Einzelhandelsgeschäften mit speziellen Sparschweinen zur Unterstützung aufgerufen. "Diese Aktion läuft noch bis Ende Januar. Jeder Euro zählt und ist für uns eine große Hilfe", hoffen die Vorsitzende des evangelischen Kirchengemeinderates, Brigitte Jettkandt, sowie Pfarrerin Gabriele Remane auf weitere Spenden aus der Bevölkerung. "Wir wollen auch noch speziell auf die Blumberger Geschäftswelt zugehen", wünschen sich die Verantwortlichen zusätzliche finanzielle Hilfe. Mit dem Blumberger Ingenieurbüro für Bauwesen Schweizer, das auch für die Bauaufsicht verantwortlich ist, kann man auf einen verlässlichen Partner bauen.

Wegen Fassadenschäden im Sockelbereich, Holzfäule im Dachgebälk, Schäden im Dachgesims und der maroden Holzkonstruktion waren die nachhaltigen Facharbeiten mehr als fällig. "Die Restaurierung war absolut nötig. In einigen Jahren wäre uns sonst der Turm nicht nur auf Grund er Nahtstellen an der Spitze zusammen gestürzt", klärt Bauleiter Karlhans Schweizer auf. Als steinernes Zeugnis des späten Mittelalters geht die Geschichte des Kirchturms bis ins 13. Jahrhundert zurück. Die Kosten der aufwendigen Baumaßnahmen belaufen sich auf 253 000 Euro. Mit Zuschüssen von der Landeskirche, der Stadt Blumberg sowie Eigenkapital musste ein Restbetrag von 90 000 Euro über Darlehen finanziert werden. Für die evangelische Kirchengemeinde Blumberg heißt es nun den Gürtel enger schnallen. Diese Lücke will man über die laufende Spendenaktion, in die auch zusätzliche Kollekten in den Gottesdiensten einfließen, geringer halten. Im Endspurt mit den aufgestellten Sparschweinen in den Geschäften freut man sich hier über jeden Euro.

Weitere Informationen: Evangelisches Pfarramt, Telefon 07702/4 12 36