Burladingen: Seit einigen Tagen werden in Städten und Gemeinden des Zollernalbkreises von Haus zu Haus Zettel verteilt, aus denen zu entnehmen ist, dass eine ungarische Familie angeblich eine Sammlung organisiert. Aus dem Anschreiben geht hervor, dass die "Sammler" alles mitnehmen, was in den Haushalten nicht mehr benötigt wird.

Nachdem die Polizei bisher keine Sammeltätigkeit feststellen konnte und auch die Verteiler dieser Sammlungsankündigungen zunächst unbekannt blieben, stellten Beamte des Polizeipostens Burladingen am Mittwochvormittag zwei Personen mit einem Kleintransporter fest, die im Tiefental in Burladingen bereitgestellte Gegenstände, die größtenteils als Sperrmüll zu bezeichnen waren, in das Fahrzeug einluden.

Bei den beiden Männern im Alter von 27 und 31 Jahren handelt es sich um ungarische Staatsbürger. Da sie eine genehmigungspflichtige Sammlung ohne die behördliche Erlaubnis durchführten, wurde mit der Behörde Rücksprache gehalten. Von den beiden wurde eine Sicherheitsleistung über das zu erwartende Bußgeld in Höhe von 150 Euro erhoben und die Fortführung der Sammeltätigkeit untersagt.

Die bereits eingesammelten Gegenstände wurden auf der Kreismülldeponie gebührenpflichtig entsorgt. Tausende dieser "Sammelzettel" wurden freiwillig herausgegeben und vernichtet.

Die Polizei bittet den Fahrer des Sportwagens und mögliche Zeugen, sich unter der Telefonnummer 07071-972-8660 zu melden.

Die Anmeldung des häuslichen Sperrmülls bei der Abfallbehörde des Landratsamts, so die Polizei, sei  auf jeden Fall der bessere Weg zur Entsorgung als über diese illegalen Sammlungen.

Balingen: Lastzugfahrer rutscht im Schnee

Balingen: Am Donnerstag gegen 6.20 Uhr war ein 36-jähriger Tanklastzugfahrer auf der Ostdorfer Straße in Richtung Ostdorf unterwegs. Es herrschte starker Schneefall, die Fahrbahn war mehrere Zentimeter hoch mit Schnee bedeckt und winterglatt. 

In Höhe der ehemaligen Gaststätte "Lehnerhof" kam der 36-Jährige aufgrund der Schneeglätte ins Schlingern, fuhr über den Verkehrsteiler in der Mitte der Fahrbahn und überfuhr dort ein Verkehrszeichen.

Im weiteren Verlauf kam er nach rechts von der Fahrbahn ab und überfuhr dort einen Lichtmast, der vollständig umknickte. Das Zugfahrzeug und der Anhänger waren unbeladen. Am Fahrzeuggespann war lediglich die Antriebsachse vom Zugfahrzeug mit Winterreifen ausgestattet.

Durch die Unfallfolgen entstanden am Lkw Beschädigungen in Höhe von ca. 4000 Euro, am Verkehrszeichen ca. 100 Euro und am Lichtmast ca. 1000 Euro. Aufgrund freiliegender Stromkabel musste die Unfallstelle bis zum Eintreffen von Mitarbeitern der Stadtwerke Balingen durch Polizeibeamte abgesichert werden.

Bad Herrenalb: 13-Jährige wird von Auto erfasst

Bad Herrenalb: Ein 13-jähriges Mädchen ist am Donnerstag gegen 7 Uhr auf der Ettlinger Straße in Bad Herrenalb von einem Auto angefahren und leicht verletzt worden.

Das Kind überquerte den Fußgängerüberweg bei der Einmündung Graf-Berthold-Straße, als es von einem Mercedes erfasst wurde. Die 54-jährige Fahrerin hatte das Mädchen übersehen. Sachschaden entstand nicht.

Althengstett: Metalldiebe suchen Kläranlage heim

Althengstett: In der Zeit von Mittwochabend (17 Uhr) bis Donnerstagmorgen (7 Uhr) sind unbekannte Täter in die Kläranlage neben der Bundesstraße 295 eingedrungen. Sie drückten ein Metalltor auf der Rückseite des Gebäudes auf, um in das Objekt zu gelangen.

Die Täter demontierten 52 Edelstahlplatten, die jeweils mit vier Schrauben befestigt waren. Des Weiteren stahlen die Unbekannten diversen Metallschrott, Edelstahlschrauben, Kabelreste, Lüftungsrohre und andere Metallrohre im Wert von etwa 3000 Euro.

Das Diebesgut wurde vermutlich mit einem Kleintransporter weggeschafft. Allein die Kosten für die Wiederherstellung des Schadens belaufen sich auf rund 20.000 Euro.

Zeugenhinweise werden an Polizeiposten Althengstett, Telefon 07051/3243, erbeten.

Freudenstadt: Wertfach hält Einbrechern stand

Freudenstadt: Unbekannte haben zwischen Montag und Mittwochmorgen in der Volkshochschule in der Landhausstraße 4 in Freudenstadt versucht, ein Wertfach aufzubrechen. 

Die Diebe wollten das Wertfach mit brachialer Gewalt mit einem Schraubenzieher aufhebeln. Dies gelang den Tätern jedoch nicht. Der Zugang zu den Wertfächern ist für jeden zugänglich.

Die Polizei bittet Personen, die Verdächtiges beobachtet haben, sich mit dem Polizeirevier Freudenstadt unter Telefon 07441/5360 in Verbindung zu setzen.

Rottenburg: Autofahrer übersieht Frau auf Zebrastreifen

Rottenburg: Eine 22-jährige Frau ist am Mittwochmorgen auf dem Fußgängerüberweg bei der "Hirschkreuzung" in Rottenburg von einem Auto angefahren und leicht verletzt worden.

Die 22-Jährige, die einen lila Regenschirm über sich hielt, überquerte den beleuchteten Zebrastreifen in der Poststraße in Richtung Bahngleise. Hierbei kam es zur leichten Kollision mit einem metallic-blauen Sportwagen, der von der Weiler Straße her nach rechts in die Poststraße eingebogen war. Bei Dämmerung und Regen hatte der Fahrer des Wagens die Fußgängerin offenbar zu spät gesehen.

Die Frau stützte sich an der Motorhaube ab und stürzte nicht. Der etwa 40-jährige Autofahrer machte noch eine entschuldigende Handbewegung, bevor er weiterfuhr. Später bemerkte die Fußgängerin, dass ihre Schmerzen am rechten Bein stärker wurden.

Die Polizei bittet den Fahrer des Sportwagens und mögliche Zeugen, sich unter der Telefonnummer 07071-972-8660 zu melden.

Zimmern: Frau fährt Mann beim Tanken an

Zimmern: Ein 47-jähriger Mann war am Mittwoch an der Tankstelle beim Kaufland beim Tanken, als eine Autofahrerin gegen 15 Uhr auf das Tankstellengelände in Richtung einer freien Zapfsäule einfuhr. Dabei prallte die 41-jährige Fahrerin aus bislang ungeklärter Ursache zunächst gegen das stehende Fahrzeug und dann gegen den Mann. Dieser zog sich hierbei leichte Verletzungen im Bereich des rechten Wadenbeines zu. Die Unfallverursacherin gelangt zur Anzeige.

Rottweil: 18-Jährige trotz starker Schmerzen am Steuer

Rottweil: Am Mittwochabend setzte sich eine 18-jährige Frau trotz starker Schmerzen in ihr Auto, um zu ihrer Schwester zu fahren. In der Bahnhofstraße wurde sie offensichtlich aufgrund dieser Schmerzen kurz bewusstlos, wodurch sie auf die Gegenfahrbahn geriet. Dort kollidierte sie mit einem entgegen kommenden Fiat, der von einer 35-jährigen Frau gesteuert wurde.

Beide Fahrerinnen wurden verletzt und vom DRK ins Krankenhaus gebracht. An beiden Fahrzeugen entstand Sachschaden in Höhe von jeweils 3500 Euro. Die Unfallverursacherin, die zur Anzeige gelangt, musste ihren Führerschein gleich abgeben.

Schwarzwald-Baar-Kreis: Schnee wird zur Geduldsprobe für Pendler

Schwarzwald-Baar-Kreis: Der angekündigte Wintereinbruch ließ am Donnerstagmorgen die Polizei im Schwarzwald-Baar-Kreis nicht zur Ruhe kommen. Für etliche Pendler und Berufskraftfahrer wurde die Fahrt auf den winterlichen Straßen zur Geduldsprobe.

Besonders prekär war die Verkehrssituation auf den Bundesstraßen 33 und 500 rund um Triberg und auf der Bundesstraße 314 im Bereich des "Randen". So mussten beispielsweise die Steigungsstrecke zwischen Nussbach und St. Georgen oder die B 314 Randen - Grimmelshofen zeitweise gesperrt werden, da Pkw und Lkw sich auf den schneeglatten Straßen festgefahren hatten, festhingen oder quer standen.

Aufgrund des Wintereinbruchs ereigneten sich im Landkreis 14 Verkehrsunfälle mit einer Schadenshöhe von ca. 40.000 Euro. Dabei handelte es sich vorwiegend um "Grabenrutscher" weil Fahrzeuglenker ihre Geschwindigkeit den Witterungsverhältnissen nicht angepasst hatten und von der Fahrbahn abkamen oder um Auffahrunfälle, da der Abstand zum Vordermann auf den rutschigen Straßen beim Anhalteversuch nicht ausreichte.

Für den Chef eines 23-jährigen Auffahrenden hat der Unfall seines Mitarbeiters ein bitteres Nachspiel: Er handelte sich eine Anzeige ein, weil er seinen Auszubildenden trotz schnee- und matschbedeckter Fahrbahnen mit einem mit Sommerreifen bestückten Geschäftswagen auf Tour schickte.

Neben festgefahrenen und hängenden Fahrzeugen beschäftigten auch durch die Schneelast in die Fahrbahn ragende Äste oder auf Straßen und Fahrbahnen gestürzte Bäume die Rettungskräfte. Hier sorgten die Straßenmeisterei oder wie in Königsfeld und Villingen Freiwillige Feuerwehren wieder für freie Fahrt.

Villingen-Schwenningen: Alkoholisiert in Polizeikontrolle

Villingen-Schwenningen: Gleich vier zum Teil erheblich alkoholisierte Autofahrer haben in der Nacht zum Donnerstag die Beamten der Reviere in Villingen und Schwenningen beschäftigt. Zwei der kontrollierten Fahrerinnen mussten ihren Führerschein abgeben, eine Fahrerin besaß gar keine Fahrerlaubnis und der vierte Angehaltene wird mit einem blauen Auge in Form eines einmonatigen Fahrverbots davon kommen.

Gegen 23 Uhr stoppte eine Streife im Bereich Unterkirnach-Neuhäusle im Zuge einer Verkehrskontrolle einen Richtung Viehhäusle fahrenden Pkw. Bei der Überprüfung kam ein zweites Fahrzeug hinzu und wurde ebenfalls überprüft. Beide angehaltenen Fahrer, eine 60-Jährige und ein 46-Jähriger, rochen nach Alkohol. Während sich der Wert des sich anschließenden Atemalkoholtest bei dem 46-Jährigen bei 0,5 Promille einpendelte, zeigte das Display bei der 60-Jährigen über 1,1 Promille an. Während er den Führerschein zunächst behalten durfte und mit einem Bußgeldverfahren belegt wurde, leiteten die Beamten gegen die absolut Fahruntüchtige ein Strafverfahren ein. Ihr Führerschein wurde einbehalten und sie musste mit zur Blutprobe.

Zwei 20- und 21-jährige Pkw-Lenkerinnen, die kurz nach Mitternacht in der Konstanzer Straße in Villingen und gegen 2 Uhr in der Schwenninger Salinenstraße auffielen, ereilte das gleiche Schicksal. Die 20-Jährige hatte sich mit 1,1 Promille, die 21-Jährige mit über 1,8 Promille hinters Steuer gesetzt. Während die Jüngere gar keinen Führerschein besaß, ist die knapp Ältere ihren jetzt los - und zwar wegen eines Freundschaftsdienstes: Sie wollte zwei stark alkoholisierte Kommilitoninnen nach Hause fahren.

Die Polizei warnt: Im vergangenen Jahr wurden im Schwarzwald-Baar-Kreis bei 108 alkoholbedingten Unfällen zwei Personen getötet, neun schwer und 44 leicht verletzt. Und das sind für die Schutzmänner im Landkreis zu viele und Grund genug weiterhin zu kontrollieren. Im Hinblick auf die anstehenden Weihnachtsfeiern bittet die Polizei darum, bei genossenem Alkohol das Fahrzeug stehen zu lassen. Wenn möglich, sollte auf öffentliche Verkehrsmittel und Taxis zurückgegriffen oder Fahrgemeinschaften gebildet werden.

VS-Obereschach: 15-jähriger wird schwer verletzt

VS-Obereschach: Am Mittwochmorgen gegen 7.45 Uhr ist in der Niedereschacher Straße ein 15-jähriger Fußgänger von einem Pkw angefahren und schwer verletzt worden.

Ein 44-jähriger Autofahrer fuhr Richtung Steinatstraße und erfasste den Jugendlichen, als dieser auf einem Fußgängerüberweg die Straße überquerte. Der Jugendliche erlitt schwere, aber nicht lebensgefährliche Verletzungen. Der Unfallverursacher muss sich nun strafrechtlich wegen fahrlässiger Körperverletzung verantworten. Seinen Führerschein durfte er vorerst behalten. Der am Fahrzeug entstandene Sachschaden wird auf ca. 3000 Euro geschätzt.