Die Sauschwänzlebahn verschnauft am Bahnhof: Sie windet sich in Schleifen und Kehrtunnels von Weizen nach Blumberg. Foto: Matthes Foto: Schwarzwälder-Bote

Albverein Bitz fährt Sauschwänzlebahn

Bitz/Winterlingen (rem). Unter dem Motto "Eisenbahn-Nostalgie und Wandern" haben die Ortsgruppen Bitz und Winterlingen des Schwäbischen Albvereins einen gemeinsamen Pfingstausflug unternommen. Auf dem Plan stand eine Dampfzugfahrt mit der Sauschwänzlebahn von Weizen nach Blumberg.

Bei der Anfahrt im Bus erzählte Wanderführer Roland Göttle den Teilnehmern viel Interessantes über die Geschichte der deutschen Eisenbahn und speziell die der Sauschwänzlebahn. In der Ortschaft Fützen – zwischen Blumberg und Weizen – starteten die Teilnehmer zu einer Wanderung auf dem "Eisenbahn-Lehrpfad Blumberg-Weizen". Dabei genossen sie den weiten Blick auf die Viadukte und überquerten oberirdisch den Kreiskehrtunnel, durch den sie am Nachmittag noch unterirdisch fahren sollten.

Die knapp sieben Kilometer lange Wanderung endete in Lausheim-Blumegg. Dort wartete der Bus, der die Gruppe nach Weizen brachte. Die dampfende Sauschwänzlebahn stand am Bahnhof. Bis zur Abfahrt war noch genügend Zeit, sich die Lok genauer anzusehen und das Führerhaus zu besichtigen. Während ihrer einstündigen Fahrt bis nach Blumberg hatte die Gruppe ein besonderes Erlebnis: Es hatte zu regnen begonnen. Aufgrund der nassen Schienen und der Bergauffahrt schaffte es die Lok nicht, alle Wagen zu ziehen. Sie musste inmitten des Tunnels aufgeben und wieder rückwärts hinausmanövrieren. Zwei Wagen wurden abgehängt und zurückgelassen und deren Passagiere auf andere Wagen verteilt.

Damen und Herren, historisch gekleidet wie in den letzten Jahrzehnten des 19. Jahrhunderts, waren im Publikum und unterhielten die Fahrgäste mit Geschichten von "anno dazumal". Ein Schuhputzer und ein Zauberer rundeten das Spektakel ab.

In Blumberg-Zollhaus angekommen, besichtigten die Wanderer das Eisenbahnmuseum, wo es unter anderem auch ein Modell der Sauschwänzlebahn zu bestaunen gab.