Kritik an Situation in der Grundschule / Rektorin verweist auf Häufung der Krankheitsfälle

Bitz (rd/key). "Missstände" in der zweiten Klasse der Lichtensteinschule hat der Vater einer Schülerin im Gemeinderat kritisiert: Für die Klassenlehrerin, die seit Herbst in Mutterschaftsurlaub sei, seien zwei Lehrerinnen aus dem Ruhestand zurückgeholt worden, was aber nur bis Weihnachten funktioniert habe. Seither sei eine von ihnen krank. Die Schüler lägen im Lehrplan zurück, könnten bisher weder multiplizieren noch dividieren.

Zeitgleich hatte eine Sitzung in der Schule stattgefunden, in der dieses Thema besprochen wurde. Auf Nachfrage des Schwarzwälder Boten bestätigte Schulleiterin Sandra Eppler gestern, dass die Lage bis Weihnachten angespannt gewesen sei. Seit drei Wochen gebe es jedoch eine Vertretungslehrerin und der Lehrplan werde eingehalten.

Dass die Lehrerin sich aktuell krank gemeldet habe, führen Eppler und Gernot Schultheiß, der Leiter des Staatlichen Schulamtes Albstadt, auf die derzeitige Grippewelle zurück. "Wir gehen davon aus, dass die Kollegin nach den Fasnetsferien wieder kommt", sagt Schultheiß und räumt ein, dass es pädagogisch nicht förderlich sei, wenn mehrfach im Jahr die Klassenlehrerinnen wechselten. Die Eltern seien aber stets informiert gewesen und der Unterricht verlässlich geplant worden. Nur zweimal sei Nachmittagsunterricht ausgefallen. Wenn man berücksichtige, wie unerwartet die Ausfälle gekommen seien, müsse man Sandra Eppler ein Lob für ihr Krisenmanagement aussprechen. Im nächsten Schuljahr, so Schultheiß, werde wieder eine dauerhafte Lehrkraft die Klasse übernehmen.