Besuchergruppe bei der Firma Ergoline in Bitz (von links): Bürgermeister Hubert Schiele, Gemeinderat Hans Eberhardt, Kindergartenleiterin Ursula Kirchmaier, Landrat Günther-Martin Pauli, Schulleiterin Sandra Eppler, Bürgermeisterstellvertreter Wolfgang Ziemen und der Geschäftsführer von Ergoline, Lutz Neumann Foto: Schwarzwälder-Bote

Landrat Günther-Martin Pauli besucht die Gemeinde Bitz

Bitz. Der Landrat des Zollernalbkreis, Günther-Martin Pauli, hat die Gemeinde Bitz besucht. Erste Station war die Lichtensteinschule, wo die Verantwortlichen die anstehenden Umbaumaßnahmen erläuterten.

Im Wege einer Mehrfachbeauftragung soll für die Integration des Kindergartens Alte Schule in das Schulgebäude und den Bau einer Mensa ein pfiffiges Konzept gefunden und in den nächsten zwei Jahren umgesetzt werden. Die Gemeinde ist dabei auf die Unterstützung durch Landeszuschüsse angewiesen. Anschließend ging es zur Firma Ergoline, die mit rund 40 Mitarbeitern Ergometriesysteme für den medizinischen Bereich fertigt. Die Geschäftsführer Josef de Witt und Lutz Neumann stellten den führenden Hersteller von Ergometern zur Diagnose und Rehabilitation bei Herzerkrankungen vor, und die Besuchergruppe war beeindruckt von der Fertigungstiefe und Vielfalt der Geräte, die dort in hoher Qualität produziert werden. Darüber hinaus ist es der Geschäftsleitung gelungen, innerhalb weniger Jahre die ehemalige Nadelfabrik wieder mit Leben zu erfüllen. Mehr als 30 kleine und mittlere Unternehmen haben sich in dem Industrieareal eingemietet und stellen insgesamt rund 100 Arbeitsplätze zur Verfügung.

Wo jahrzehntelang Stricknadeln produziert wurden, sind nun Modelabels, Planungsbüros, metallverarbeitende Betriebe, Onlinehändler, Callcenter und Fotostudios untergebracht. Aufwändige Sanierungsarbeiten waren notwendig, um die mehr als 20 000 Quadratmeter große Fläche wieder gewerblich zu nutzen.

Die gelungene Reaktivierung einer so großen Gewerbebrache imponierte Landrat Pauli. Er beglückwünschte die Geschäftsleitung zu ihrem erfolgreichen Handeln und zeigte sich erfreut, dort ein weiteres Beispiel eines innovativen und erfindungsreichen Mittelstandsbetriebes im Zollernalbkreis vorgefunden zu haben. Zum Abschluss besuchte Landrat Pauli das Asylbewerberwohnheim des Landkreises in Bitz. Dort wohnen seit wenigen Monaten fünf Flüchtlingsfamilien. Kindergärten, Schulen und Vereine kooperieren eng mit dem Landratsamt und der Caritas, um trotz großer Sprachbarrieren eine schnelle Integration der Asylbewerber in das Dorfleben zu ermöglichen.