Auch Live-Musik ist schon im Jugendtreff Bitz gemacht worden. Archiv-Foto: Bender Foto: Schwarzwälder-Bote

Bericht: Mitarbeiter des Hauses Nazareth schildern im Gemeinderat die Jugendarbeit in Bitz

Aus der Jugendarbeit in Bitz haben Andrea Freudenmann und Dietmar Abt in der jüngsten Gemeinderatssitzung berichtet. Die Angebote werden gut angenommen – insbesondere die Ferienbetreuung. Doch ganz wunschlos sind die Jugendlichen nicht.

Bitz. Rekordverdächtig schnell präsentierte Andrea Freudenmann den Gemeinderäten das Angebot des Hauses Nazareth für Bitzer Kinder und Jugendliche. Dabei steckte eine überraschende Vielfalt in diesem Bericht.

Die offene Jugendarbeit etwa teilt sich in mehrere Gruppen auf. In die Grundschulgruppe kommen regelmäßig Mädchen und Jungen, um sich mit Freunden zu treffen, zu spielen und an dem Programmangebot teilzunehmen.

"Besonders Backen und Kochen ist hier beliebt", wusste Freudenmann, die den Bitzer Jugendraum seit Januar vergangenen Jahres leitet. Ähnliches gilt auch für das Mädchencafé, doch sind in dieser offenen Gruppe für Mädchen ab Klasse 3 vor allem auch Singen und Tanzen angesagt. Im offenen Jugendtreff ab Klasse 5 stehen Tischkicker spielen, gemeinsames Essen und Musik hören hoch im Kurs – und genau hier setzt auch der Wunsch der Teilnehmer an, wie Freudenmann weiter gab: "Die Kinder und Jugendlichen wünschen sich Vorhänge und eine neue Musikanlage."

Neu ist seit Oktober der selbstverwaltete Jugendtreff, an dem fünf bereits etwas ältere Mädchen und ein Junge teilnehmen. Sie haben einen eigenen Schlüssel für den Treff und melden sich über eine WhatsApp-Gruppe. "Inzwischen", berichtete Freudenmann, "haben sie auch kleine Pöstchen." Diese werden an einer Pinnwand organisiert. Außerdem leistet Freudenmann an zwei Tagen Schulsozialarbeit. Ferner wird an der Lichtensteinschule eine Fußball-AG angeboten, und es bestehen Kooperationen des Hauses Nazareth mit Schule, Vereinen und Gemeinde – etwa bei der "Night of Sports".

Außerordentlich nachgefragt wird in Bitz inzwischen die Ferienbetreuung. Freudenmann resümierte: "In den Fasnetsferien hat sich die Teilnehmerzahl in den vergangenen Jahren verdoppelt." Auch die Ausflüge würden bestens angenommen – wobei hier den meisten Zulauf der Tagesausflug in den Freizeitpark Tripsdrill gehabt habe.

Bürgermeister Hubert Schiele lobte den Einsatz und das Angebot. Sein Stellvertreter, Wolfgang Ziemen, griff bei seiner Nachfrage ein aktuelles Thema auf: Er wollte wissen, in wie weit das Haus Nazareth Fachkräfte für den geplanten Ganztagsschulbetrieb bereitstellen könnte. Teamleiter Dietmar Abt entgegnete, dass ein entsprechendes Angebot vom Haus Nazareth erstellt werden könne, sobald sich alle Parteien einig seien, was im Ganztagsschulbetrieb angeboten werden soll. Er gab jedoch auch zu bedenken, dass es für die Mittagszeit immer eine "kritische Geschichte" sei, fachlich versierte Personen zu finden.