Albverein: Gegen den Trend: steigende Mitgliederzahlen / "Macher" Hermann Rominger ist Ehrenmitglied
Bitz. Bei der Hauptversammlung des Albvereins Bitz ist Hermann Rominger zum Ehrenmitglied ernannt worden. Damit würdigte der Verein unter anderem seine Verdienste um den Aufbau und die Pflege des Heimatmuseums.
Mit 336 Mitgliedern verbucht die Ortsgruppe Bitz des Schwäbischen Albvereins einen Höchststand an Mitgliedern seit vielen Jahren. Das Durchschnittsalter liegt konstant bei 55 Jahre. Ziel müsse deshalb in Zukunft die Verjüngung sein, so Günter Conzelmann. Der Weg dazu ist schon gelegt, denn mit Stephan Seebold als neuem Familienwart kommt frischer Wind in das Vereinsleben.
Gauobmann Josef Ungar freute sich über das volle Haus bei der Hauptversammlung. Zeige diese doch das Interesse und die Verbundenheit zum Schwäbischen Albverein. Die Aufgaben seien vielfältiger als bei der Gründung vor 125 Jahren. Jeder nehme die Wanderwege gern in Anspruch, aber ohne die fleißigen Helfer des Albvereins wären viele schon nicht mehr passierbar. "Wir müssen zeigen, dass die Gesellschaft uns braucht."
Das Jahresprogramm des SAV Bitz weist 55 Veranstaltungen und Wanderungen auf. Im Durchschnitt haben 21 Personen teilgenommen, bei den speziellen Veranstaltungen für Senioren noch mehr. An den Seniorenwanderungen waren durchschnittlich 34 Teilnehmer mit von der Partie.
Der Trend geht leicht zurück. Deshalb hat sich Wanderwart Werner Nirschl etwas Neues einfallen lassen und will im Frühjahr das Angebot "Feierabendwalking" ins Leben rufen. Die Volkstanzgruppe wird vorerst auf Eis gelegt. Damit wird es auch den "Tanz um den Maibaum" nicht mehr geben. Ganz davon verabschieden will sich Vorsitzender Thomas Mohr noch nicht. Vielleicht fänden sich doch noch Tanzfreudige, damit diese schöne Tradition weiter erhalten bleibe.
Das Heimatmuseum hat einen neuen Museumswart. Schon lange hatte Hermann Rominger angekündigt, das Amt mit Erreichen seines 80. Lebensjahres abzugeben. Im September war es soweit.
Der "Macher" des Heimatmuseums übergab nach mehr als 36 Jahren sein Amt als Museumswart an Roland Göttle. Der Albverein hatte sich lange Gedanken gemacht, wie man diesen "unschätzbaren kulturellen Beitrag für die Gemeinde Bitz" angemessen würdigt und ernannte Rominger zum Ehrenmitglied. Auch Bürgermeister Hubert Schiele hob noch einmal das Engagement von Rominger hervor, der das "Schatzkästle der Gemeinde" geschaffen habe.
Im Harthauser Tal wird ein Biotop angelegt. Der Bürgermeister gab seiner Hoffnung Ausdruck, dass er auf den Albverein bei der Pflege bauen darf. Die neuen Schilder für den Bitzer Rundweges sind in Auftrag gegeben und sollen im Frühjahr angebracht werden: hellgrüne Wegweiser.
