Abwasser: In Bitz schlägt die Eigenkontrollverordnung wieder zu / 2017 und 2018 laufen die Maßnahmen

Bitz. Die Gemeinde Bitz ist Eigentümerin und Betreiberin von rund 30 Kilometer öffentlichen Kanalisationsleitungen. Damit ist sie entlang der Eigenkontrollverordnung verpflichtet, ihr Kanalnetz in regelmäßigen Abständen selbst auf Dichtigkeit zu prüfen. So sind Misch- und Schmutzwasserkanäle alle zehn Jahre zu inspizieren. Das ist nun wieder der Fall. Deshalb beschloss der Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung, dass im Jahr 2017 die Folgeinspektion für die gesamte Kanalisation von circa 30 Kilometern vorgenommen wird. Für 2018 sind dann die Auswertung der Inspektion und das Aufstellen eines Sanierungskonzepts für die Kanäle vorgesehen.

Das kostet: Für die Kanalreinigung und optische Inspektion der Kanäle sind geschätzt 130 000 Euro aufzubringen. Rund 20 000 Euro kostet es, den Zustand der Schächte mittels eines speziellen Systems aufzunehmen. Die Ingenieurleistungen für die Gesamtmaßnahme von 2016 bis 2018 liegen bei 79 400 Euro. Das macht zusammen Gesamtkosten in Höhe von 230 000 Euro. Hinzu kommen dann noch eventuelle Sanierungskosten. Dem Investitionsplan stimmte das Gremium zu.

Beauftragt mit den Ingenieurleistungen für die Wiederholungsüberprüfung nach der Eigenkontrollverordnung ist das Büro Kovacic Ingenieure. Die Planer werden die Maßnahme, die Kanäle mit Hochdruck durchzuspülen und zu reinigen sowie das Netz entsprechend zu inspizieren und die rund 330 Schächte zu reinigen und zu scannen, beschränkt ausschreiben.

Die flächendeckende Erstinspektion ging in vier Abschnitten in den Jahren 1993, 1996, 1999 und 2000 über die Bühne. Zwischen 1993 und 2015 wurden 1324 Meter mit sofortigem Handlungsbedarf und 3696 Meter mit kurzfristigen Bedarf saniert.