Eckhard Roth (vorne) führte die Mitglieder des Bitzer Gemeinderats durch die Lichtensteinschule. Fotos: Holbein Foto: Schwarzwälder-Bote

Lichtensteinschule: Bitzer Gemeinderäte besichtigen die Baustelle / Der Brandschutz ist das große Thema

Nicht alles ist im Plan geblieben beim Umbau und bei der Renovierung der Bitzer Lichtensteinschule: Es sind nun doch mehr Maßnahmen als vorgesehen. "Wir machen nicht mehr nur das Nötigste", sagte Bürgermeister Hubert Schiele vor Ort.

Bitz. Den Bauzustand in der Lichtensteinschule haben die Bitzer Gemeinderäte bei der Besichtigung im Rahmen ihrer Sitzung in Augenschein genommen. Eckhard Roth vom Architekturbüro Sprenger führte durch die Räume: Anbau, Mensa, zweites Obergeschoss. Vieles ist fertig wie die Fassade, wie die Fußbodenheizung, wie der Aufzug, anderes ist noch zu installieren wie das Behinderten-WC, die Küche im Kindergartenbereich, die Glaswand als Windschutz im Innenhof des Kindergartens. Sie ist fertiggestellt, muss aber noch aufgerichtet werden.

Böden sind noch zu richten, andere Böden bleiben voraussichtlich wie geplant erhalten. Der Kindergartenbereich wird noch abgetrennt, um dann komplett vom Rest abgeschlossen zu sein.

Eine Treppe ist teils noch zu verkleiden. Bislang nicht entschieden ist, ob im Innenhof beim Kindergarten ein Dach notwendig ist. "Das ist brandtechnisch noch nicht geklärt", sagte Roth. Ohnehin ist der Brandschutz das große Thema in der Lichtensteinschule. So muss aus technischen Sicherheitsgründen der Proberaum für die Jungmusiker im Kellerbereich des Gebäudes weichen.

Mitte November soll das Obergeschoss der Schule fertig sein. Dort sind die Akustikdecken bereits installiert, eine neue Beleuchtung ist angebracht. Die ist nun auch für den Flur notwendig geworden, was 2000 Euro an Mehrkosten bedeutet. 4000 Euro fließen in einen Glaskasten, in dem die ausgestopften Tiere der Schule ihren Platz finden. Dafür spart die Kommune etwa 2000 Euro beim Blitzschutz, der aufgrund eines höheren Nachbargebäudes nicht mehr angebracht werden muss.

Neue Decken erhält auch das Vereinsgebäude: Die Betonsanierung fällt bei der Schlussrechnung um 40 000 Euro günstiger aus, kostet statt der kalkulierten 160 000 Euro jetzt 120 000 Euro. Dafür sind neue LED-Lampen notwendig, was wiederum 3500 Euro mehr ausmacht.

Und ein Unsicherheitsfaktor sind die Lüftungslöcher in der Decke im Keller. Die sind zu groß geraten, was den Statiker auf den Plan gerufen hat, der befürchtet, dass die Decke dadurch statisch nicht mehr sicher ist. Momentan provisorisch abgestützt, muss deshalb für diesen Bereich eine Lösung gefunden werden.