Die Lichtensteinschule in Bitz soll künftig auch einen Kindergarten und Vereinsräume beherbergen

Von Karina Eyrich

Bitz. "Neue Ideen für die Lichtensteinschule Bitz" – so lautet das Motto, unter dem der Gemeinderat Bitz im Dezember einer Mehrfachbeauftragung zugestimmt hatte. Im Klartext: Drei Planungsbüros – die Meßstetter Architekten Eppler und Bühler, der Schömberger Architekt Patrick Saffrin und der Hechinger Architekt Jürgen Sprenger – reichen ihre Vorschläge für das Raumprogramm ein.

Danach stimmt die Fachjury mit dem Architekten Thomas Bamberg aus Pfullingen, Baubürgermeister Udo Hollauer aus Albstadt und Architekt Frank Stübler aus Esslingen zusammen mit der stimmberechtigten Sachjury – Bürgermeister Hubert Schiele und die Gemeinderäte Wolfgang Ziemen und Hans-Eugen Eberhardt – über die Vorschläge ab. Als sachverständige Berater sind Sandra Eppler, Rektorin der Lichtensteinschule, und Ursula Kirchmaier, Leiterin des Kindergartens Bitz, sowie der Statiker Hans Bitzer dabei. Vorprüfer und Verfahrensbetreuer sind Ortsbaumeisterin Monika Merly und Rainer Kraut, Stadtplaner aus Albstadt. Die Aufgabenstellung und Rahmenbedingungen für die Mehrfachbeauftragung hatte die Jury inzwischen präzisiert, und Bürgermeister Hubert Schiele legte sie dem Gemeinderat nun vor.

Besonders interessant sind dabei die geplanten Nutzungen: Im Erdgeschoss untergebracht werden soll ein Kindergarten mit zwei Gruppen und rund 50 Kindern sowie einer Kinderkrippe mit zehn Kleinkindern.

Die Grundschulräume sollen für 100 bis 120 Schüler ausgelegt sein, für die sieben Klassenzimmer und drei Räume für Werken, Lesen und Forschen gebraucht werden. Hinzu kommen die üblichen Neben- und Gruppenräume sowie Lehrerzimmer, Rektorat und Sekretariat. Die Schülertoiletten sollen künftig nicht mehr auf dem Hof liegen, sondern in den einzelnen Geschossen.

Die geplante Mensa soll sowohl Schülern als auch Kindergartenkindern zur Verfügung stehen und für 150 bis 170 Kinder plus Lehrer und Erzieherinnen ausreichen, wobei auch ein Zwei-Schicht-Betrieb pro Essen denkbar ist. Der Speisesaal soll außerdem die Funktion einer Aula übernehmen.

Darüber hinaus sollen die Planer prüfen, ob der bisherige Anbau mit Aula und Musiksaal so umgebaut werden kann, dass die Volkshochschule und Vereine ihn nutzen können. Benötigt werden zwei kleine Seminar- und Besprechungsräume mit jeweils 30 Quadratmetern sowie ein großer Bewegungsraum mit rund 150 Quadratmetern.

Damit das Gebäude künftig barrierefrei genutzt werden kann, haben die Planer den Auftrag, einen Aufzug für bis zu sechs Personen zu berücksichtigen.

Diesen Rahmenbedingungen und Vorgaben haben die Gemeinderäte ausnahmslos zugestimmt.