Die Bücherei in Bitz erfreut sich großer Beliebtheit – besonders bei Kindern und Senioren. Foto: Deregowski Foto: Schwarzwälder-Bote

Besonders Kinder- und Jugendliteratur kommt in Bitz gut an / Besucher erteilen dem Personal gute Noten

Von Renate Deregowski

Bitz. Eine konstante Zahl an Medien, leicht rückläufige Häufigkeiten bei der Ausleihe und gute Noten von den Nutzern – davon hat Büchereileiterin Beate Strobel dem Gemeinderat berichtet. Dieser entschied, dass die Bücherei einen WLAN-Hotspot erhalten wird.

Der Medienbestand der Bitzer Bücherei liegt bei rund 5800 Einheiten. Damit liegt er etwas niedriger als noch vor der Verabschiedung der früheren Leiterin Edeltraud Rominger vor zwei Jahren. Pro Jahr kommen rund 500 neue Medien in den Bestand, trotzdem bleibt dieser in etwa gleich. "Viel mehr ist schwierig, weniger muss es nicht sein", begründete Beate Strobel.

Tiptoi-Bücher sind die Renner

Den größten Teil machen nach ihren Angaben Kinder- und Jugendbücher – rund 1700 –, Romane – rund 980 – und Sachbücher aus. Den besten Schnitt weisen die Tiptoi-Bücher – elektronisch interaktive Medien – auf: Zwölf von ihnen gibt es derzeit in der Bücherei, ausgeliehen wurden sie 89 Mal. Doch nicht nur neue Spielereien kommen bei den Kindern an. Ein Klassiker hat es der jungen Altersklasse besonders angetan: "Die kleine Hexe" von Otfried Preußler.

Gute Noten hatten 100 Nutzer der Bücherei bei einer Umfrage im vergangenen Dezember erteilt. 80 Prozent besuchen ein oder mehrmals pro Monat die Bücherei. Die Atmosphäre bezeichnen die Nutzer als angenehm und ruhig, und das Personal erhält zumeist die Schulnote gut oder sehr gut. Nicht ganz so rosig waren die Zahlen bei den aktiven Lesern und den Ausleihen: Beide gehen seit 2010 zurück. Einzig die Gruppe der Erwachsenen ab 60 Jahren weist ein Plus als aktive Leser auf.

Damit künftig mehr Besucher in die Bücherei kommen, soll dort ein WLAN-Hotspot eingerichtet werden. Dem stimmte der Gemeinderat einstimmig zu. Nicht ganz einig waren sich Rat und Verwaltung jedoch bei den Kosten: 250 Euro einmalig und 360 Euro jährlich soll das Angebot die Gemeinde kosten.

Gemeinderat Sin-Moo Choi schlug vor, ein billigeres Angebot für den Internetanschluss und den WLAN-Router zu suchen – dem stimmte Bürgermeister Hubert Schiele zu.