Gestaltung des Platzes hinter Bitzer Rathaus

Von Renate Deregowski

Bitz. Der Platz hinter dem Rathaus erhält nun doch kein Wasserspiel. Stattdessen sprach sich der Bitzer Gemeinderat für eine Lösung mit Staudenbeet aus und verwarf damit gleichzeitig die von der Verwaltung bevorzugte Alternative mit einem Gräserbeet. 60 000 Euro hatte das Schömberger Planungsbüro Siegmund ursprünglich für die Neugestaltung des hinteren Rathausplatzes veranschlagt. Dieser Betrag erhöhte sich in der Planungsphase jedoch auf 119 880 Euro, was Verwaltung und Gemeinderat gar nicht gefiel. Wolfgang Ziemen plädierte dafür, die gestiegenen Kosten nicht zu übernehmen. Auch Karin Danielzik machte ihrem Unmut Luft: "Man hätte von Anfang an sparen können." Sin-Moo Choi pflichtete seinen Vorrednern bei. Ihn störe es vor allem, dass bereits rund 6000 Euro Planungskosten sowie 1700 Euro für die Vermessung berechnet wurden und es dann trotzdem so einen Kostenanstieg gebe. Als Alternativen für den Brunnen schlug die Verwaltung ein Gräserbeet, ein Staudenbeet oder einen Steingarten vor. Bei Letzterem waren sich jedoch Bürgermeister Hubert Schiele und Ingrid Maute einig, dass diese Lösung nichts sei, da die losen Steine dazu verleiteten, auch mal geworfen zu werden. Mit sieben zu vier Stimmen sprach sich das Gremium dafür aus, den Brunnen durch ein Staudenbeet zu ersetzen. Das günstigste Angebot dafür stammt mit 2553,32 Euro von der Firma Wolk. Außerdem wird eine Schnakenskulptur, wie im Beschlussvorschlag angegeben, auf dem Areal platziert und mit zwei Strahlern angeleuchtet werden.

2014 waren für die Brunnenanlage 5000 Euro im Haushaltsplan eingestellt. Die Gesamtkosten belaufen sich mit der günstigen Staudenbeetlösung jedoch inzwischen auf rund 18 000 Euro. Die fehlenden 13 000 Euro bewilligte der Gemeinderat ebenfalls.