Bei sommerlichen Temperaturen wurde in Zimmern das ganze Wochenende über gefeiert. Foto: Wahl Foto: Schwarzwälder-Bote

Sechstes Scheunenfest bei sommerlichen Temperaturen / Alte Wagner-Werkstatt vorgestellt

Von Jörg Wahl

Bisingen-Zimmern. Zum sechsten Zimmerner Scheunenfest hatte am vergangenen Wochenende die Gemeinde Zimmern eingeladen. Auch das Wetter machte mit, teilweise war es fast schon zu heiß.

Ortsvorsteher Andreas Klausmann zeigte sich zufrieden: "Für unsere Besucher haben wir das Beste serviert." Einenteils wurden die Gäste aus nah und fern mit kulinarischen Angeboten verwöhnt – vom Schmalzbrot über edlen Most und hin bis zum Wildgericht – und andererseits gab’s obendrein einige markante Attraktionen. Auf dem Dorfplatz wurde gefeiert und gefestet. Am Samstagabend trat die Band "Together Again" auf. Sängerin Angelika Walker sowie Musiker Rainer Schneider und Dominik Zäh verstanden es ihrem Publikum einzuheizen und zum Mitsingen, Schunkeln und Tanzen zu motivieren. Ihr Repertoire umfasse Schlager, Oldies, Klassiker, Pop und Rock.

Aber auch am Sonntag standen Unterhaltung und Stimmung im Mittelpunkt. Zum Auftakt zelebrierten die Geistlichen Jarek Paczkowski und Ulrich Günter den ökumenische Gottesdienst.

Anschließend spielten die Haigerlocher Blasmusikanten ein Frühschoppenkonzert. Als Glanzlicht erwiesen sich die Ausstellungen der Zimmerner Künstler Gabi Bogenschütz mit ihrer Malkunst und Hans-Werner Hein, der in der 120 Jahre alten Wagner-Werkstatt aufzeigte, mit wie viel Mühe, Schweiß und körperlicher Muskelkraft in früheren Zeiten das handwerkliche Schaffen verbunden war. Der vorgeführte Film dokumentierte die einstige Herstellung eines Wagenrades vom letzten Zimmerner Wagner Konrad Bogenschütz. Viele Geschichten und Begebenheiten erzählte Hein den interessierten Besuchern, er und zeigte auf, wie Maschinen über die Transmission angetrieben wurden.

Am Verkaufsstand in der Scheune bot Hans-Werner Hein seine eigens hergestellten Holzprodukte zum Kauf an. Die Landfrauen informierten über ihren Verband, boten aber auch Knuspermüsli aus eigener Rezeptur an. Ebenso gab es bei ihnen Hugo mit Holundersirup. Auf der Strohhüpfburg durften sich die Kids austollen, während Jugendliche lecker gebackene Waffeln zu Gunsten des Spielplatzes verkauften. Entenangeln konnte man zum Zeitvertreib im Ortsbach. So wurde bis in die Abendstunden gefeiert.