Jugendliche des Christlichen Jugenddorfwerkes in Sigmaringen haben im "Planet Eater" in Steinhofen die Kampfsportart MMA kennengelernt. Foto: CJD Foto: Schwarzwälder-Bote

Jugendliche des Christlichen Jugenddorfwerkes lernen Kampfsport

Bisingen-Steinhofen. Das CJD Jugenddorf Sigmaringen ist eine von 150 Einrichtungen des Christlichen Jugenddorfwerkes Deutschlands (CJD). Zurzeit befinden sich rund 90 Jugendliche im Jugenddorf Sigmaringen, die eine Ausbildung im Bauhauptgewerbe absolvieren.

Im Rahmen ihrer Ausbildung verbringen die Lehrlinge des Maurerhandwerks eine bestimmte Wochenanzahl im Ausbildungszentrum in Sigmaringen, in dem sie ihre überbetrieblichen Ausbildungsphasen haben. Die Jugendlichen werden während ihres Aufenthalts von sozialpädagogischem Fachpersonal betreut und zu einer sinnvollen Freizeitgestaltung motiviert. Es werden Aktivitäten im musischen und politischen Bereich sowie in der Religions-, Sport- und Gesundheitspädagogik angeboten.

Vor kurzem hatten die Jugendlichen die Möglichkeit an einem Probetraining im "Mixed Martial Arts" im Sportzentrum "Planet Eater" in Steinhofen teilzunehmen. Cheftrainer im "Planet Eater" ist Peter Sobotta, der es bis in die höchste Liga der MMA geschafft hat. "Mixed Martial Arts" (Gemischte Kampfkünste) oder kurz MMA ist eine eigenständige, relativ moderne Art des Vollkontaktwettkampfes. Populär geworden ist MMA durch die Vergleichskämpfe im Ultimate Fighting Championship (UFC) der frühen 90er, in dem Techniken aus den verschiedensten Kampfsportarten angewendet werden.

Die Jugendlichen nahmen zunächst am Anfängertraining teil, bei dem sie neben Ausdauer- und Kraftübungen Grundlagen des MMA kennen lernten. Im Anschluss an das Training nahm sich Eigentümer und UFC-Kämpfer Peter Sobotta, der momentan auf Platz eins in seiner Gewichtsklasse in Deutschland steht, persönlich für die Jugendlichen Zeit. Er beantwortete alle Fragen rund um das Thema MMA. Dabei standen besonders die Aspekte Fairness, Teamgeist, und Selbstdisziplin im Fokus. Wie bei jedem anderen Sport gibt es Regeln die eingehalten werden müssen. "Jeder, der bei uns anfängt zu trainieren, lernt als erstes, dass MMA eine Sportart ist und nicht zum Straßenkampf missbraucht werden darf. Wer sich nicht daran hält, fliegt raus", sagte Sobotta.

Die Jugendlichen hatten Spaß an der körperlichen Herausforderung. Allerdings stellten sie auch fest, dass das Training umfangreich ist und hohes Engagement fordert.