Die Weihung der neuen Anlage erfolgte natürlich mit einer Flasche Sekt. Für die Gäste gab es außerdem ein buntes Rahmenprogramm. Fotos: Wahl Foto: Schwarzwälder-Bote

Freizeit: "Tag der offenen Tür" bei Bogenschütz-Entsorgung / Anlage auf "Megin" getauft

Tausende Festgäste besuchten am Wochenende den "Tag der offenen Tür" beim Grosselfinger Unternehmen Bogenschütz-Entsorgung und Recycling.

Grosselfingen. Während am Samstag der Festakt mit rund 80 geladenen Gästen aus Politik, Industrie und Wirtschaft zur Einweihung der neuen Altholzaufbereitungsanlage stattfand, war am Sonntag auf dem Festgelände sehr viel für Jung und Alt geboten.

Einmal mehr kam dabei zum Ausdruck, dass es sich um ein innovatives und zukunftsorientiertes Unternehmen handelt. Nachhaltigkeit und Recycling standen im Mittelpunkt. Der Festakt fand im großen Festzelt fand statt, wozu neben den Ehrengästen auch Partnerfirmen und die am Bau beteiligten Handwerker eingeladen waren. Firmeninhaber Uwe Bogenschütz sprach unter anderem von der wechselvollen Firmengeschichte. Demnach werden heute über 100 000 Tonnen Abfall und Wertstoffe gesammelt, transportiert, gelagert und behandelt.

Nach drastischen Veränderungen und nicht unbeträchtlichen Investitionen präsentiere sich das Unternehmen heute mit völlig neuem Gesicht. Angefangen von der Mitsprache bei der Produktentwicklung, Erfahrungswerten sowie Unterstützung der Politik werde die fünfstufige Abfallhierarchie angegangen. "Viele glauben, wir holen nur den Müll – dabei bringen wir die Zukunft", so GF Bogenschütz.

Recyclingfähige Produkte wie Altholz für eine Kreislaufführung aufzubereiten und mindestens 50 Prozent in die stoffliche Verwertung zurückzuführen, sei das Ziel der modernen Anlage.

Grußworte sprachen außerdem die Parlamentarische Staatssekretärin Annette Widmann-Mauz, Vizepräsident des RP Tübingen Utz Remlinger, Landrat Günter-Martin Pauli und Bürgermeister Franz-Josef Möller, wie Vertreter der partnerschaftlichen Unternehmen. Sie bestätigten in ihren Ansprachen, dass die Firma Bogenschütz mit der Zeit geht.

Der Name geht auf die Planke eines Wikinger-Schiffes zurück

Anschließend trafen sich alle Anwesenden vor der neuen Anlage, um der offiziellen Einweihung beizuwohnen. Anlageleiter Boris Böttrich taufte die Anlage auf den Namen "Megin" (abgeleitet von der 5. Planke eines Wikinger Schiffes) mit einer Flasche Sekt.

Uwe Bogenschütz nutzte die Gelegenheit, um drei seiner Mitarbeiter zu ehren, nämlich Karl Otto Koch, Claus Klaffschenkel und Boris Böttrich. Danach durften sich die Gäste noch vor Ort selbst ein genaues Bild vom Betrieb der Altholzaufbearbeitungsanlage machen.

Für Stimmung und Unterhaltung im Zelt sorgten dann am Sonntag "die Lausbuba", Lumpenkapelle. Der FC Grosselfingen übernahm die Bewirtung. Im Außenbereich gab es Informationen auf dem Infopfad mit sieben Stationen als auch in den Ausstellungen von verschiedenen Künstlern zum Thema "Upcycling - Holz mit Geschichte."

Vieles über Nachhaltigkeit und Energiewende konnten die Festgäste im stationierten Expedition N Mobil der Stiftung Baden-Württemberg erfahren. Weiter gab es viele Spiele- und Bastelangebote für Kinder, ganz abgesehen vom Clown Klausi Klücklich mit Partnerin Vroni. Zu Besuch kamen auch die Politiker Chris Kühn (Bündnis 90/Die Grünen) und MdB Martin Rosemann (SPD).