In kommissarischer Weise wird die Führungsriege des Schulfördervereins Grund- und Werkrealschule noch bis zum Frühjahr 2018 tätig sein. Foto: Wahl Foto: Schwarzwälder-Bote

Soziales: Vorstandsmitglieder suchen dringend Nachfolger / Verein leistet wertvolle Arbeit

Steht der Förderverein der Grund- und Werkrealschule vor der Auflösung? Wenn sich bis zum nächsten Frühjahr nicht einige Eltern oder andere Interessierte bereit erklären, das Ruder des Vereinsschiffs in die Hand zu nehmen, sieht es schlecht aus.

Bi singen. Mitte der 90er-Jahre wurde der Verein gegründet. 2001 waren es 59 und heute beachtliche 273 Mitglieder; zwischendurch auch schon rund 350 an der Zahl. Nun sieht es so aus, dass der Großteil derjenigen, die sich seit Jahren in Vorstand und Ausschuss engagieren, selbst längst keine eigenen Kinder mehr in der Schule haben. Sie wollen nun ihre Arbeit in jüngere Hände übergeben.

Auf der Tagesordnung der Mitgliederversammlung am Mittwochabend standen Wahlen. Da die Vorsitzende Hannelore Haasis jedoch im Vorfeld keine Zusagen zur Ausübung eines Ehrenamtes erhielt, musste Plan B herhalten: Die derzeitige Vereinsführung übernimmt kommissarisch die Geschäfte noch bis Frühjahr 2018, dann ist aber endgültig Schluss.

Bisingens Bürgermeister Roman Waizenegger und auch Rektorin Nicole Heyder würden eine Vereinsauflösung bedauern. Deshalb wird nun versucht, intensiv die Werbetrommel zu rühren, sodass der Förderverein weiter zum Wohle der Schüler agieren kann.

Alleine innerhalb der vergangenen 16 Jahre, seit Hannelore Haasis den Vorsitz übernahm, hat der Verein der Schule 75 000 Euro zur Verfügung gestellt. Schließlich gab es neben Zuschüssen zu Ausflügen, Landschulheimaufenthalten und Fachvorträgen noch weitere Bereiche, die finanziell durch den Förderverein unterstützt wurden.

Rektor a. D. Alfred Triez, selbst bei der Versammlung anwesend, weiß ein Lied davon zu singen und würde es bedauern, wenn es den Verein ab nächstem Jahr nicht mehr gäbe. Hannelore Haasis berichtete den Anwesenden über eine Vielzahl an Aktivitäten in den zwei vergangenen Jahren. Als Kassiererin gab Heike Bitzer Aufschluss über die finanzielle Seite.

Die Wichtigkeit des Fördervereins unterstrich Bürgermeister Waizenegger in seinem Grußwort. Er ging auf die Schulpolitik und die –entwicklung ein, ebenso wie die großen Investitionen durch die Gemeinde.

Die Versammlung beschloss den Mitgliedsbeitrag von zehn Euro beizubehalten. Die Vorsitzende gab noch einen Ausblick für 2017, nannte Zahlen und Fakten der Bezuschussungen und informierte die Versammlung, wie wichtig die Themen Ernährung und Förderung der Lesekompetenz gerade bei Grundschülern seien. Für Zusammenarbeit mit Lehrerkollegium und Gemeinde bedankte sie sich.

Für 20 Jahre Engagement, auch als Funktionäre, im Förderverein wurden Wolfgang Holzhofer und Alfred Przewlocki geehrt.

In Abwesenheit wurden folgende Mitglieder für 20 Jahre Mitgliedschaft geehrt: Regina Ansel-Tisje, Gero und Lore Berner, Rosemarie Bogenschütz, Dieter Fecker, Konrad Flegr, Birgit Gfrörer, Liselotte Hacker, Willi Heckhoff, Waltraud Hodler, Walter Kästle, Martin Schmid, Martina Schramm, Jutta Schweizer, Gabriele Steinbrenner, Eduard Toranzo und Eberhard Wünneberg

Für 10 Jahre Mitgliedschaft: Beate Bisinger, Natalie Blocher, Richard Bock, Bertram Buckenmaier, Oliver Buchstor, Gabriele Bogenschütz, Rasime Copur, Carsten Dehner, Silke Di Gianvittorio, Sabine Doering, Sigrid Fiedler, Berdn Fischer, Natalia Flaht, Sabine Hurth, Björn Hodler, Klaus Heim, Nicole Koch-Kujawski, Inka-Maria Lüdeking, Kerszin Mayer, Tantjana Osikowski, Wolfgang Pusch, Martina Sommer, Maria Schoy, Simone Schwaner, Erwin Staiger, Susanne Teschner, Anke Uhl, Akela Ude-Groß, Heike Vollmer und Andrea Vöhringer.