Theresia Schoy ist im Alter von 89 Jahren gestorben / Familie stand immer im Mittelpunkt
Von Jörg Wahl
Bisingen. Theresia Schoy – genannt "s’Resle vom Sträßle" ist am vergangenen Sonntag gestorben. Im Mai wäre sie 90 Jahre alt geworden.
Die beliebte Bisinger Bürgerin wurde am 18. Mai 1925 als Tochter des Maurermeisters und Gaststättenbesitzers Johann Hodler und dessen Ehefrau Anna in Bisingen geboren. Mit zwei Schwestern und einem Bruder wuchs sie im elterlichen Haus, dem "Grünen Baum" in Bisingen auf. Während und nach der Schulzeit musste Theresia Schoy in der Gaststätte fleißig mithelfen. Im Kirchenchor Bisingen, in dem sie fast 60 Jahre mitsang, hat sie 1948 ihren Ehemann Emil Schoy kennengelernt. Dieser lernte das Maurerhandwerk und übernahm 1957 das Maurergeschäft seines Schwiegervaters, das er bis 1986 zusammen mit seiner Frau führte. Am 10. November 1952 feierten Theresia und Emil Schoy ihre Hochzeit, nachdem ihr Haus in der Steinhofener Straße fertig war. Die beiden bekamen drei Kinder: Herbert, Wolfgang und Helene. Emil Schoy starb vor neun Jahren und auch dem ältesten Sohn Herbert musste Theresia Schoy vor einigen Jahren ins Grab schauen.
Stets – und dies ist bis zu ihrem Tod so geblieben – stand die Familie, zu der auch fünf Enkel und zwei Urenkel gehören, im Mittelpunkt. Theresia Schoy war über viele Jahre hinweg in den Schauspielerreihen der Theatergruppe St. Nikolaus, war zwei Jahrzehnte lang Pfarrgemeinderatsmitglied, engagierte sich im Altenwerk und war engagiertes Mitglied im Frauenkreis. Unzählige Auftritte absolvierte sie auch als originelle "Bisinger Kirchenputzerin" mit Anna Ott an der Fasnet. Obendrein war sie im Bereich Kirchenputz und –wäsche tätig und war über Jahre hinweg als Vorbeterin beim Rosenkranz in der Kirche aktiv.
Die Beerdigung von Theresia Schoy ist morgen, Donnerstag, um 14 Uhr auf dem Friedhof, Rosenkranz ist um 18 Uhr in der Nikolauskirche mit anschließendem Seelenamt um 18.30 Uhr. Der Kirchenchor wird diese musikalisch mitgestalten.
