Architekt Manfred Löffler aus Sigmaringen führte die Besucher durch die renovierte Nikolauskirche. Foto: Wahl Foto: Schwarzwälder-Bote

Führungen durch renovierte Nikolauskirche / Festakt im Zelt

Bisingen (jw). Ein feierlicher Festakt schloss sich an den Patroziniums-Gottesdienst in der Nikolauskirche an. Im geschmückten Festzelt nahe des Gemeindezentrums trafen sich die geladenen Gäste. Laut Wolfgang Rager, Vorsitzender des Pfarrgemeinderats, seien 13 Jahre seit den ersten Überlegungen für die Kirchenrenovierung vergangen.

Von der Finanzierungssumme in Höhe von 825 000 Euro steuere die Pfarrgemeinde (inklusive Vogtsche Stiftung) 250 000 Euro bei, die politische Gemeinde 30 000 Euro und die Erzdiözese Freiburg 236 000 Euro. Außerdem hat die Pfarrgemeinde ein Darlehen über 216 000 Euro aufgenommen. Nicht unerwähnt ließ der Vorsitzende die rund 700 erbrachten Stunden in Eigenleistung, durch die einige Euro eingespart werden konnten. Nun habe der Innenraum wieder eine angenehme Atmosphäre und die Kirchenbesucher können im vorderen Bereich auf beheizten Kirchenbänken sitzen. Der Baubeauftragte Egbert Zäh bekam für seinen unermüdlichen Einsatz einen Gutschein für einen Urlaub im Schwarzwald und einen Blumenstrauß.

Zum Programm gehörte am Sonntag eine Führung mit dem Nikolaus (Konrad Wiget), der mit Kindern einen Rundgang durch das neu gestaltete Gotteshaus machte. Unter dem Motto "Wo zwei oder drei versammelt sind in meinem Namen, da bin ich mitten unter ihnen" gaben der Baubeauftragte Egbert Zäh und Architekt Manfred Löffler aus Sigmaringen den Besuchern Aufschluss über die Erneuerung und Renovation des Nikolauskirche.

Anschließend gab Julia Berkenhoff aus Tübingen ein Konzert auf der generalüberholten Kirchenorgel. Sie führte ein Präludium von Moritz Brosig, Choralvorspiele zu "Nun komm, der Heiden Heiland" von Johann Sebastian Bach, Wilhelm Friedemann Bach, Moritz Brosig und Max Reger auf sowie die Choralfantasie zu "Nun komm, der Heiden Heiland" von Nicolaus Bruhns. Den zweiten Konzertteil bestritt Konstantin Zacharow (Tübingen) mit dem Intermezzo von Joseph Rheinberger aus der 8. Orgelsonate sowie Orgelimprovisationen im romantischen Stil mit den Stücken "O komm, o komm Immanuel" und "Wachet auf, ruft uns die Stimme". Die beiden Akteure zeigten, dass auf der renovierten Kirchenorgel wieder alle Register gezogen werden können.

Die abschließende feierliche Vesper mit Pater Artur Schreiber und Solistin Lisa Gfrörer war der krönende Abschluss des Festtags.