Der Vorstand der Kirchengemeinde Bisingen-Grosselfingen-Rangendingen: Pater Artur Schreiber, Birgitt Scheppele, Ronald Höllich und Harald Uhl (von links). Foto: Wahl Foto: Schwarzwälder-Bote

Kirche: Seelsorgeeinheit auf gutem Weg / Neue Gemeindeteams sollen bald gebildet werden

Die Seelsorgeeinheit "römisch katholische Kirchengemeinde Bisingen-Grosselfingen-Rangendingen" feiert bald den ersten Geburtstag. Vor einem Jahr fügten sich neun Gemeinden zu einer Einheit zusammen.

Von Jörg Wahl

Bisingen/Grosselfingen/Rangendingen. Pater Artur Schreiber, Leiter der Seelsorgeeinheit, meint, dass die Zusammenfügung sich längst etabliert und sich positiv entwickelt habe. Ein Blick in die kirchlichen Nachrichten gebe Aufschluss über die wöchentlichen Angebote. Als gutes Zeichen werte er, dass zu den jeweiligen Gottesdiensten auch Besucher aus den anderen Ortschaften und außerhalb der Seelsorgeeinheit kommen. Obwohl im Vorfeld nur zwei Priester und zwei Gemeindereferenten vorgesehen waren, wirken nun drei Priester – nämlich Pater Artur Schreiber selbst, Pater Erwin Wieczorek und Pater Jarek Paczkowski – sowie Gemeindereferentin Sonja Dieringer. "Wir sind eine Missionskirche und keine Volkskirche, da wir auch Missionare sind. So will dies auch die Erzdiözese Freiburg", betont Pater Artur. Im rollierenden System seien die Geistlichen trotz der hier und da langen Wegstrecken abwechselnd in den Gemeinden unterwegs. So komme es, dass ein Priester erst nach drei bis vier Wochen wieder in derselben Gemeinde sei. Vorteil sei, dass jeder andere Gedanken und Visionen mit einbringe. Den Vorstand der über 20 Pfarrgemeinderatsmitglieder bildet das Seelsorgeteam um Pater Artur Schreiber: Ronald Höllich aus Höfendorf (1. Vorsitzender), Harald Uhl aus Grosselfingen (2. Vorsitzender) und Birgitt Scheppele aus Bisingen (Schriftführerin). Mit einer gehörigen Portion Motivation schreiten sie zu Werke, wenn es um Kirche und Glaube geht. "Viele hängen noch an den alten Strukturen, dennoch muss der Weg gemeinsam gegangen und die Zukunft gestaltet werden", so Vorsitzender Ronald Höllich. "Trotz der Verschiedenheit der einzelnen Orte besteht Harmonie und Einigkeit", fügt Stellvertreter Harald Uhl hinzu.

Anfang nächsten Jahres sollen die Gemeindeteams gebildet werden. Hierzu werden ehrenamtliche Mitarbeiter gesucht, die wiederum das gemeinschaftliche Leben vor Ort fördern und gestalten. Die Erzdiözese Freiburg habe parallel zum Pfarrgemeinderat dieses Gremium des Gemeindeteams eingeführt, um die vielfältigen Aufgaben vor Ort zu bewältigen.

Ehrenamtliche Mitarbeiter werden noch gesucht

Dazu zählen die Organisation von Aktivitäten und Veranstaltungen, Kontaktpflege zur Vereinswelt und Gruppierungen sowie Mitarbeit in den einzelnen Gruppen. Der im letzten Frühjahr gewählte Pfarrgemeinderat kann dieses immense Aufgabengebiet nicht alleine stemmen. Deshalb soll in jeder der neun Gemeinden (Bisingen, Grosselfingen, Rangendingen, Steinhofen, Thanheim, Wessingen, Zimmern, Höfendorf und Bietenhausen) ein solches Team gebildet werden und agieren. Die zukünftigen ehrenamtlichen Helfer werden sodann vom Pfarrgemeinderat bestätigt und vom Priester innerhalb eines Gottesdienstes eingesetzt.