Bisinger Gemeindewald soll auch 2015 wieder Gewinn einbringen

Bisingen (mid). "Bisingen hat einen schön gemischten Wald", sagte Forstdirektor Hermann Schmidt in der Gemeinderatssitzung. Der Gemeindewald bestehe zu 51 Prozent aus Nadelholz und zu 49 Prozent aus Laubholz. Der Holzvorrat sei in den vergangenen 30 Jahren stets gewachsen. In der Zehnjahres-Planung sei ein Einschlag von 55 000 Festmetern Holz geplant. "Das wird allerdings ein bisschen mehr, unter anderem deshalb, weil die Gemeinde Wald zugekauft hat", erklärte Schmidt.

Im Jahr 2013 seien statt wie geplant 5600 Festmeter Holz 6290 geschlagen worden. Als Grund nannte Schmidt das "schlechte Wetter". Es wurde ein Überschuss von rund 194 000 Euro erwirtschaftet.

"2014 war sehr planmäßig", sagte der Forstdirektor. Der geplante Überschuss von 67 000 Euro könne erreicht werden. "Ein Problem ist das Eschentriebsterben", erklärte Schmidt. Ein Pilz verstopfe die Leitbahnen der Bäume, weshalb die Haupttriebe absterben und die Verjüngung kaputt geht. Mehrausgaben gab es 2014 auch für die Instandhaltung der Wege.

"Wir Förster sind ein konservatives Völkchen und planen lieber vorsichtig", erklärte Schmidt den Betriebsplan für das Fortwirtschaftsjahr 2015. Der Überschuss von 62 500 Euro könne sicher noch gesteigert werden: "Der Gewinn ist ein Mindestwert. Diesen werden wir sicher erreichen, wenn kein Sturm kommt." Auch die Holzpreise seien derzeit stabil.