20 Jugendliche aus Israel, Palästina und den USA sind derzeit auf Einladung von Georg Friedrich Prinz von Preußen zu Gast auf der Burg. Sie zeigen, wie man scheinbar unüberwindbare Grenzen mit Hilfe von Musik überschreiten kann. Foto: Burg Foto: Schwarzwälder-Bote

Jugendliche aus Israel, Palästina und den USA proben auf der Burg Hohenzollern ein Musical

Burg Hohenzollern. 20 Jugendliche aus Israel, Palästina und den USA proben auf der Burg Hohenzollern für ein gemeinsames Musical.

Georg Friedrich Prinz von Preußen und die PluralArts International gGmbH haben die Jugendlichen aus Israel, Palästina und den USA nach Deutschland eingeladen. Momentan befindet sich die Gruppe auf der Burg Hohenzollern, dem Stammsitz des Hauses Preußen.

Der Regisseur und Komponist Todd J. Fletcher hat sich das ehrgeizige Ziel gesetzt, gemeinsam mit den internationalen Gästen und unter Beteiligung deutscher Schüler in nur zwei Wochen ein Musical zu schaffen. Das Besondere ist, dass die Projektteilnehmer Handlung, Charaktere, Liedtexte und Ausstattung mit Fletchers Unterstützung nach ihren eigenen Vorstellungen selbst erarbeiten. Die Teilnehmer starten mit einem weißen Blatt Papier. Durch Diskussionen über ihr Leben, ihre Probleme und Hoffnungen entwickeln sie Leitmotive, Melodien, Charaktere – eine Geschichte, die ihren Abschluss in einem bühnenreifen Musical findet.

Nach einer Woche auf der Burg Hohenzollern zieht das "Middle East Theatre Project" nach Brandenburg um. Das Musical wird am Samstag, 30. August, ab 18 Uhr in Paretz (Ketzin/Havel) uraufgeführt – mit Unterstützung der Helga Breuninger-Stiftung.

Das in Kooperation mit der PluralArts International gGmbH verwirklichte Projekt findet bereits zum vierten Mal statt. PluralArts ist eine "Non-Profit-Organisation" mit Sitz in Berlin und New York, die es sich zum Ziel gesetzt hat, durch schauspielerische, visuelle und literarische Künste das Verständnis zwischen Menschen unterschiedlicher Herkunft und Erfahrungen zu fördern, ohne dass dabei eine politische Absicht verfolgt wird. Gerade vor dem Hintergrund des fortwährenden Nahost-Konflikts zeigen die Jugendlichen, wie man scheinbar unüberwindbare Grenzen mit Hilfe von Musik überschreiten kann.