Mariana Krüger hat gegen das Urteil Rechtsmittel eingelegt. Foto: Archiv

Bisinger Prozess um Amtsleiter-Streit neu aufgerollt. Urteil muss in vier Wochen schriftlich abgefasst sein.

Bisingen - Der Prozess um die Bisinger Amtsleiter-Affäre muss noch einmal neu beleuchtet werden. Mariana, Krüger, Angeklagte und  Ehefrau des Bisinger Ex-Bürgermeisters, hat gegen das Urteil Rechtsmittel eingelegt.

Dass die Angeklagte kurz vor Ende der einwöchigen Frist nach Urteilsverkündung Rechtsmittel eingelegt hat,  bestätigte gestern auf Anfrage unserer Zeitung die zuständige Richterin und Direktorin am Hechinger Amtsgericht, Irene Schilling. Gegen 18 Uhr am Montagabend sei das Fax der Angeklagte eingegangen.

Die Frist endete um Mitternacht.Mariana Krüger war am Montag vor einer Woche vor dem Hechinger Amtsgericht wegen Betruges zu 150 Tagessätzen à 25 Euro, insgesamt 3750 Euro, verurteilt worden (wir berichteten). Damit wäre die ehemalige Bisinger Verwaltungsangestellte vorbestraft.

Nach Zustellung einen Monat lang Zeit für Entscheidung

Doch darauf möchte es die Angeklagte nicht beruhen lassen. In welcher Form der Prozess neu aufgerollt wird, ist noch nicht klar. Das Urteil gegen die Bisingerin muss erst in rund vier Wochen schriftlich abgefasst sein. Nach der Zustellung haben dann Mariana Krüger und ihre Anwälte einen Monat Zeit, um zu entscheiden, ob sie gegen das Urteil Revision oder Berufung einlegen.

Sollten sie auf Berufung pochen, müsste der Fall noch einmal neu vor dem Hechinger Landgericht verhandelt werden, auch die Zeugen würden noch einmal gehört. Bei einer Revision würde das Oberlandesgericht in Stuttgart prüfen, ob in dem Verfahren Rechtsfehler vorliegen.