Nachgewählte Vorstandsmitglieder und Beschenkte (von links): Roman Waizenegger, Marianne Haug, Kurt Mayer, Josefine Dehner, Gisela Birr, Annette Sentz und Siegfried Sickinger Foto: Wahl Foto: Schwarzwälder-Bote

Finanzen: Vortrag zu "Elternunterhalt" / Rückblick auf das Jubiläumsjahr beim Förderverein Altenhilfe

Von Jörg Wahl

Das Leben im Alter kann teuer werden. Daher informierte Suanne Alex beim Förderverein Altenhilfe darüber, was bei der Finanzierung eines Heimaufenthaltes zu beachten ist.

Bisingen. Ins Cafeteria im Haus im Park hat der Förderverein Altenhilfe zur diesjährigen Hauptversammlung eingeladen.

Rechtsanwältin Susanne Alex widmete sich bei ihrem Vortrag dem Thema "Elternunterhalt" gab Tipps und Ratschläge. Im Bedarfsfall sollte jeder überprüfen, ob die Rente für den Heimaufenthalt ausreiche. Kosten für Beerdigung und spätere Grabpflege müssen zudem zu Lebzeiten auch beachtet werden.

Sofern die Dauer eines Heimaufenthaltes absehbar sei, können die anfallenden Kosten auch mittels einem Kredit finanziert werden, ohne, dass gleich das Wohnhaus verkauft werden müsse. Erst wenn das ganze Privatvermögen aufgebraucht sei, komme das Sozialamt ins Spiel. Im Vorfeld müsse ein Formular ausgefüllt werden, indem es auch darum gehe, inwieweit die Kinder unterhaltspflichtig sind. Eine Rechtsberatung sei vorteilhaft.

Die Immobilien der Kinder seien zwar nicht zum Verkauf vorgesehen, jedoch werde deren Einkommen geprüft, ebenso das deren Ehegatten. Zudem werden Schenkungen der Eltern rückwirkend auf zehn Jahre überprüft. Das Sozialamt könne diese zurückfordern. Von Vorteil sei dabei ein Übertragungsvertrag gegen Gegenleistung. Der Vorsitzende Kurt Mayer bedankte sich für diese detaillierten Aussagen und überreichte Susanne Alex als Dank Blumen und ein Kochbuch.

Alltag der Senioren kurzweilig gestaltet

Mit zahlreichen und abwechslungsreichen Aktionen konnte der Alltag für die Senioren aufgewertet und kurzweilig gestaltet werden. Darüber hinaus konnte aber auch so mancher Wunsch erfüllt werden, so Kurt Mayer in seinem Vorstandsbericht. In seinem Rückblick erinnerte der Vereinschef an die Veranstaltungen. Der Höhepunkt war die Feier zum 20-jährigen Bestehen des Fördervereins.

Hervorzuheben wusste Mayer die große Unterstützung durch den Besuchsdienst, ebenso die Geburtstags- und Jubiläumsbesuche durch Elisabetha Arndt-Dehner. Als größere unbürokratische Investition vom Förderverein nannte der Vereinsvorsitzende die Anschaffung einer neuen Lautsprecheranlage im Wert von 2 370 Euro.

Die Zahl der Mitglieder sei ein wenig geschrumpft, nämlich von 105 auf nun 100 Personen. Mitgliederwerbung solle betrieben werden.

Desweiteren habe der Förderverein neue Gartenmöbel für die Balkone bestellt, die in den nächsten Tagen geliefert werden. Termine für die Unterhaltungsnachmittage in 2016 stehen fest, wie auch der Ausflug – ein Ziel werde noch gesucht – sowie der Flohmarkt und das Weihnachtscafe am Bisinger Weihnachtsmarkt.

Gute Auslastung des Wohnheims

Heimleiterin Marianne Haug betonte in ihrem Bericht, dass vom Förderverein vieles ausgehe und getan werde, ganz abgesehen von den Investitionen und Spenden – alles um den Alltag der Bewohner schöner zu gestalten. Dauer- und Kurzzeitpflegen seien sehr gut ausgelastet. Kaum werde ein Zimmer frei, ziehe auch schon wieder ein neuer Bewohner ein.

Eine Zunahme der Kurzzeitpflege sei feststellbar. Marianne Haug ging auf Veränderungen in den Pflegestufen und in der neuen Personalverordnung ein. Dieses Jahr soll der Muttertag gefeiert werden, etliche Anmeldungen seien bereits eingegangen.

Über die Aufgabenbreite des Besuchsdienstes berichtete Josefine Dehner. Es gebe immer wieder neue Anregungen, die bei den Senioren sehr gut ankommen.

In seinem Grußwort ging Bürgermeister Roman Waizenegger auf das geplante Bauvorhaben in 2016 ein. Innerhalb der letzten drei Jahre sei der Wohnpark Zollerblick entstanden. Nun solle eine parkähnliche Anlage gestaltet werden. Am 10. Mai sei die Besichtigung vor Ort. Anstelle von Pflaster- solle ein Teerbelag verwendet werden. Außerdem soll es zu den vorhandenen Sportgeräten nun weitere geben – für Bewohner, die in ihrer Bewegung eingeschränkt seien. Vorgesehen seien ein Radweg und das Anpflanzen von Bäumen.

Die Nachwahlen erbrachten einstimmig folgendes Ergebnis: Kassiererin ist Annette Sentz. Kassenprüferinnen sind Gisela Birr und Siegfried Sickinger. Blumen gab es für Josefine Dehner und Marianne Haug.