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Nasskaltes Wetter stört Narren und Zuschauer nicht: In Bisingen herrschen Jubel, Trubel und Heiterkeit.

Bisingen - Am Abschluss-Umzug in Bisingen nahmen knapp drei Dutzend Narrengruppen teil. Ein Jury prämierte die besten Verkleidungen, wobei unter anderem Motto und Aufwand eine Rolle spielten.

Es war ein faszinierender Kirchspiel-Fasnetumzug am gestrigen Dienstag in Bisingen. Jubel, Trubel, Heiterkeit war angesagt und dies bei nasskalter und luftiger Witterung. Der Zunftmeisterempfang im Foyer für alle Zunftanführer und Delegierte war vorausgegangen, musikalisch umrahmt durch den Musikverein Bisingen.

Die Narrenbolizei führt den Zug an

Der Ideenreichtum des Umzugs war vielfältig und überwältigend. Ob personenstarke kostümierte Gruppen, aktuelle Themen bis hin zu großartig erstellten Fasnetwagen: alles war dabei. Beachtliche 35 Gruppen schlängelten sich durch die Straßen von Steinhofen nach Bisingen, wo sich der lange bunte närrische Narrenwurm in der Ortsmitte auflöste.

Auf der Ehrentribüne vor dem Gasthaus Rose fungierte Armin Haspel als Ansager, in Steinhofen dagegen Andreas Fecker. Als Ehrengäste durfte Thorsten Spörl den Landrat Pauli und Bürgermeister Möller begrüßen. Auf der Umzugsstrecke waren Verpflegungsstände eingerichtet und auf dem Marktplatz wie in der Halle und den Gasthäusern und Vereinshallen wurde den ganzen Tag über gefeiert.

Angeführt und eingestimmt wurden die Besucher dieses Jahr durch die Bisinger Narrenbolizei, dem Fasnetstrabi der Narren, der auch das Sechsewecka übernahm. Als erste Zunft liefen der Musikverein Bisingen und die Butzenzunft den Umzugsauftakt, während die Bisinger Hexen den Schluss übernahmen.

Lumpenmusiker sorgten für die Musik und gute Laune. Für die Besucher und vor allem Kinder gab es reichlich Bonbons und weitere leckere Süßigkeiten. Das Publikum ließ sich zum Mitklatschen und Mitsingen animieren. Für die Zollergemeinde war dies zugleich der Höhepunkt der fünften Jahreszeit.

Die Wertungsrichter unter Leitung von Maria Bracciale-Leggio werteten nach Motto, Sinn, Aufwand und Stärke der Gruppe und trafen sich anschließend in der Halle zur Festlegung der Platzierungen: Den ersten Platz holte die NZ Wachendorf, gefolgt von den Blächle Butzern aus Albstadt und der NZ Bildechingen. Bei den Hexenzünften lagen die Dalbach-Hexen aus Grosselfingen auf Platz 1, gefolgt von den Geislinger Hexen, den Feuerhexen Balingen und den Oachberghexen Erlaheim. Im ganzen Ort war anschließend ausgelassene Stimmung und närrisches Treiben angesagt.