Joachim Popp (Dritter von rechts), Orgelinspektor Kaufmann (rechts), Egbert Zäh (links) und zwei Mitarbeiter der Firma Popp freuen sich über die renovierte Bisinger Orgel. Foto: Wahl Foto: Schwarzwälder-Bote

1600 Pfeifen werden gereinigt / Professor Michael Kaufmann macht ersten Test

Von Jörg Wahl

Bisingen. Völlig neue Klänge sind zu hören, wenn am Sonntag, 7. Dezember, nach einjähriger Bauzeit zum Patrozinium in der Nikolauskirche wieder eine Messe gefeiert wird. Denn im Zuge der Renovierung wurde auch die Kirchenorgel überholt. Sie bietet nun ein teilweise neues Klangbild. Zu hören ist sie auch bei einem Orgelkonzert mit Julia Berkenhoff und Konstantin Zacharow am Sonntag 7. Dezember, von 16 Uhr an.

Zum einen wurde die Orgel von Grund auf renoviert, was sich an dem 1956 eingebauten Instrument als unabweisbar erwies. Damals wurden Teile der Vorgängerorgel eingebaut. Nach 50 Jahren sollte eine Orgel grundsätzlich generalüberholt werden, ist zudem der Erzbischöfliche Orgelinspektors Michael Kaufmann überzeugt. Er war am Freitag in Bisingen und überprüfte selbst, wie das Kirchen-Instrument nun klingt. Am Ende zeigte er sich sehr zufrieden mit dem Ergebnis. Klangwunder seien von ihr zwar nicht zu erwarten, aber neben liturgischen Zwecken und der Chorbegleitung sei sie durchaus auch für Konzerte einzusetzen.

Bis zum Patrozinium wird die Orgel zwar erst zu 70 Prozent fertiggestellt sein, bespielbar ist sie aber schon. Bis Weihnachten sind die Arbeiten dann ganz abgeschlossen, so Orgelbauer Joachim Popp. Dann sind sämtliche 1600 Pfeifen gereinigt und neu gestimmt. Egbert Zäh berichtet, dass auch über eine Neuanschaffung einer Orgel nachgedacht wurde. Das sei aber gleichzeitig mit der Kirchenrenovierung finanziell nicht zu stemmen gewesen.