Für die Waldbegehung hatten sich die Verantwortlichen Verstärkung geholt. Foto: Unterricker Foto: Schwarzwälder-Bote

Natur: Bäume werden mit einem Bissschutz versehen / Ortschaftsräte helfen mit

Von Norbert Unterricker

Bisingen-Thanheim. Bei der letztjährigen Waldbegehung des Ortschaftsrates Thanheim mit den Jägern und Revierförster Wilhelm Grundler wurde das Thema Reh-Verbissschäden im Gemeindewald angesprochen.

Die Jägerschaft erklärte sich bereit, entsprechend schützenswerte Nadelbäume mit einem Verbissschutz zu versehen. Da bei solch einer Aktion jede Hand hilfreich ist, fragten die Jäger beim Ortschaftsrat nach, ob dieser Einsatz nicht gemeinsam durchgeführt werden könnte. Dem wurde in dem Gremium zugestimmt.

Im Januar trafen sich sieben Ortschaftsräte und die beiden Jäger Albert Marr und Josef Waldmann zur Waldbegehung. Nach kurzer Absprache ging es ins vorgesehene Gewann "Heiligenkopf" unterhalb des Traufes zwischen "Blick-ins-Ländle" und Stichstraße. Jäger Albert Narr markierte die zu schützenden Weißtannen, alle etwa zehn bis 20 Zentimeter hoch, mit einem Holzstab. Die anderen Helfer schlugen den Fixierstab dann in die Erde und brachten jeweils eine "Schutzhose", also ein Kunststoff-Schutznetz an. Das zu einer Röhre gefaltete Kunststoffnetz wurde mittels zweier Kabelbinder am Holzstab befestigt. Insgesamt wurden 200 solcher Netze im Waldgebiet angebracht.

In diesem Bestand hinke die natürliche Verjüngung der Weißtanne durch den Rehwildverbiss hinterher. Es komme mehr Buchensämlinge hoch, da diese weniger verbissen werden.

Dadurch mache die Buche in der Naturverjüngung das Rennen, dies ging aus der Begehung hervor.