Auch der ein oder andere interessierte Zauberlehrling war auf der Zauberbörse in der Bisinger Hohenzollernhalle. Foto: Ullrich Foto: Schwarzwälder-Bote

Zauberartikel-Börse in der Bisinger Hohenzollernhalle / Zutritt nur für Fachpublikum / Viele seltene Stücke

Von Bernd Ullrich

Bisingen. Im Vorfeld des Galaabends der Magie fand in der Bisinger Hohenzollernhalle ein Markt von teils gebrauchten, teils unbenutzten Zauberutensilien statt.

Händler aus ganz Deutschland und mitunter auch aus dem benachbarten Ausland boten hier die Dinge an, die sie nicht mehr brauchen. Zum Einen, da vielleicht das Programm umgestellt wurde oder demjenigen der Gegenstand der Magie einfach nicht behagte. Manch einer der Zauberkünstler hat im Laufe der Jahre auch vieles angehäuft, von dem er sich jetzt trennte.

Natürlich wurde den interessierten Kunden – zugelassen waren nur Insider – auch der Kniff und der Dreh verraten. Etwas, was den nicht eingeweihten Mitbürgern absolut verwahrt bleibt. Einzig verraten wurde vom Vorsitzenden des Magischen Zirkel Burladingen/Hohenzollern, Reiner Dehner, alias "Rene Magique": "Es wird nichts verraten. Das ist Ehrensache". Und so wechselten Kartenspiele, Würfel, Seile und zig andere Utensilien den Besitzer.

In einer besonderen Aktion wurden exquisite Stücke mit gewissen Seltenheitswert angeboten. Auch zeichnet sich in diesem Jahre verstärkt ein Trend ab. "Die Großillusionen sind auf dem Rückmarsch. Viele der Magier, gerade auch die jüngeren Kollegen beschäftigen sich zunehmend mit Tischzauberei, Micromagie und Comedy", weiß Dehner zu berichten. Zudem gewinne die Conference immer mehr Einfluss. Das bedeutet, dass auch verstärkt Mikrofonanlagen, Licht- und Tontechnik angeboten und nachgefragt werden. Wurde früher auch einschlägige Literatur gehandelt, erobern zwischenzeitlich DVD, Bild- und Tonträger den Markt.

Trotz der sich geänderten Gewohnheiten auf dem Sektor der Magie und ihrer Betreiber waren Händler und Kunden mit dem Verlauf der Börse durchaus zufrieden. Gelobt wurde zudem die familiäre Atmosphäre der Veranstaltung. Am Nachmittag gab es noch eine Fachvorstellung und einen Workshop. Beides natürlich auch nur für absolute Insider.