Bisinger Freizeitclub weiht sein neues Domizil ein / Lern- und Begegnungsstätte für Inklusion / Mehrjährige Bauzeit
Von Konrad Flegr
Bisingen. Das größte Projekt in der fast 40-jährigen Vereinsgeschichte geht der Vollendung entgegen: Am Samstag und Sonntag, 5. und 6. September, weiht der Freizeitclub von Behinderten und Nichtbehinderten sein Vereinsheim ein.
Seit fast vier Jahrzehnten praktiziert der Freizeitclub unaufgeregt das, was seit der Verabschiedung der Behindertenrechts-Konvention der UN als "Inklusion" bezeichnet wird: Er gestaltet die gleichwertige Teilhabe von Menschen mit und ohne Behinderung an einem abwechslungsreichen Freizeitangebot.
Künftig kann der Verein dies in den eigenen vier Wänden tun. Denn das größte Projekt in der Vereinsgeschichte wurde jetzt abgeschlossen. Nach mehrjähriger Bauzeit, die auch ein handwerkliches, soziales und lebenspraktisches Lernfeld für Schüler der benachbarten Astrid-Lindgren-Schule war, eröffnet er am Wochenende, 5. und 6. September, sein Vereinsheim mit einem Mitmachfest. Den Auftakt bildet am Samstag, 5. September, um 17 Uhr ein ökumenischer Gottesdienst. Im Anschluss daran wird das Gebäude gesegnet. Es folgen Grußworte. Für den Landkreis spricht Sozialdezernent Eberhard Wiget, die Grüße der Gemeinde Bisingen überbringt der Stellvertretende Bürgermeister Johannes Ertelt und Dr. Monika Betz spricht als Geschäftsleiterin der Lebenshilfe Stiftung Zollernalb.
Für die musikalische Umrahmung sorgt die irisch-schottische Folkrockgruppe "Finn McCool". Gereimtes bringt anschließend Ehrenmitglied Elisabeth Flegr zu Gehör, bevor Gründungsmitglied Konrad Flegr aus dem "etwas anderen Bautagebuch" plaudert. Er wird die lange Bauphase mit vielen Überraschungen und Wendungen vorstellen, aber auch Vorfreude auf die künftige Nutzung wecken. Ein Stehempfang schließt sich an.
Die Feierlichkeiten am Sonntag eröffnet um 11 Uhr ein anderer musikalischer Freund des Clubs. Hans Spielmann, einer der letzten echten Troubadoure, bringt seine meist humorigen und lebensfrohen, bisweilen auch nachdenklichen Lieder zu Gehör. Er wird bis zum Ende des Festes immer wieder auf der Bühne zu sehen und zu hören sein. Vor der Mittagszeit wird der Chor des Gutenberg-Kindergartens zum Programm beitragen. Neben einem reichhaltigen Mittagstisch gibt es Kaffee- und Kuchen sowie zahlreiche Mitmachangebote in der Spielstraße und einen großen Flohmarkt. Das Clubheim kann währenddessen ausgiebig besichtigt werden.