Neuer Pächter im Gasthof Hohenzollern bringt viel Erfahrung mit. Ein Bewerber springt ab. Fremdenzimmer werden wieder vermietet.
Bisingen - Bei der Sitzung des Gemeinderates ist über den neuen Pächter des Gasthof Hohenzollern abgestimmt worden. Ab sofort gibt es wohl Steaks, mediterrane Küche und schwäbische Spezialitäten.
Nur einen Bewerber hatte es im vergangenen Jahr gegeben. Ende Oktober ist die Verpachtung des Gasthofes Hohenzollern dann überregional ausgeschrieben worden. Daraufhin fanden sich fünf Bewerber mit unterschiedlichen Konzepten. Zur Auswahl standen eine Balkanküche, ein Steakhouse, gut bürgerliche Küche, eine rein mediterrane Variante und deutsch-griechische Küche.
Nachdem zwei der Bewerber - zwei waren verhindert, einer war abgesprungen - ihre Konzepte in der Sitzung des Gemeinderates vorgestellt hatten, sprach sich der Großteil der Verantwortlichen für das Modell Steakhouse aus, wobei es ebenso mediterrane wie schwäbische Spezialitäten geben soll.
Der neue Pächter Kenan Torun ist gelernter Koch und hat längere Zeit ein Restaurant in Stuttgart betrieben, das mehrfach als beste ausländische Küche der Stadt ausgezeichnet worden ist. Zudem führte er einen Betrieb in Biberach.
"Es wird keinen Döner mit Spätzle geben", sagte Torun scherzhaft. Das Konzept mediterran und regional habe auch in Biberach gut funktioniert. Zudem hatte sich Torun im Vorfeld die Bisinger Umgebung genau angesehen und festgestellt, dass ein Steakhouse fehlt. Daher sei er "sicher, dass so etwas funktioniert." Die Gemeinderäte sahen das ähnlich und so stimmten sie bei einer Enthaltung für das Konzept von Torun. Neben dem Gasthofbetrieb werden auch die Fremdenzimmer wieder vermietet.
Kosten für Sanierung trägt die Gemeinde
In der Gemeinderatssitzung wurde außerdem über die Sanierung in der Onstmettinger Straße gesprochen, wo bereits 1998/1999 im Zuge des Dorfplatzbaus eine Giebelwand beschädigt worden war. Nachdem das Ingenieurbüro Dehn und die ass-ass GmbH (Assekuranz Assistance Schadenmanagement) den Vorfall geprüft hatten, stand fest: Die Gemeinde muss die Kosten für die Sanierung tragen. Dafür stehen nun zwei Varianten zur Auswahl. Eine davon ist von der besagten ass-ass GmbH, die ungefähr 29 200 Euro kosten würde. Die andere, von Diplomingenieur Strauch, wäre mit Kosten in Höhe von 22 000 die günstigere. Bei einem zeitnahen Vororttermin mit allen Beteiligten soll die Entscheidung darüber fallen, welche Variante umgesetzt wird.
Baugesuche und verkaufsoffene Sonntage
Weiter wurde über diverse Bauangelegenheiten entschieden. Mitunter wurden zum Bau mehrerer Wohnhäuser, dem Bau einer Lagerhalle mit Büro und dem Anbau eines Scherenhubbühnenschachtes zugestimmt.
In 2016 wird es zwei verkaufsoffene Sonntage geben. Das "Frühlingserwachen" wird am Sonntag, 20. März, stattfinden. Der zweite verkaufsoffene Sonntag folgt am 2. Oktober. An diesem Tag findet die Handels, Gewerbe- und Industrieschau "Bisingen-Live" statt. Die Öffnungszeiten sind jeweils von 12 bis 17 Uhr und dürfen nicht überschritten werden.
