Natur: Auszeichnung des PEFC / Raimund Friderichs kündigt "Bombe" an

Unter der Burg kann man sich gut erholen: Das haben nun auch die Mitarbeiter eines bedeutenden Waldzertifizierungssystems erkannt. Das hat jedoch viel Einsatz gefordert – und auch Geld.

Burg Hohenzollern. Mensch und Natur in Einklang bringen, Rückzugsmöglichkeiten für Tiere schaffen, die Funktion und den Nutzen des Waldes erklären und die Erholungsfunktion stärken: Das sind nur einige der Zielformulierungen, die der Fürstenwald erfüllt. Deshalb ist der nun von der PEFC (siehe Info) als Erholungswald ausgezeichnet worden.

Das hat allerdings neben viel Einsatz auch Geld gekostet. Wie viel, das will Raimund Friderichs von der Unternehmensleitung Forst, nicht verraten. Er kündigt jedoch an, dass die Ausgaben auch wieder hereingeholt werden. "Wir haben eine Idee", sagt er, "sie wird einschlagen wie eine Bombe." Diese Idee werde allerdings erst bei einem Folgetermin bekannt gegeben.

Dass es neben der Erholung auch ums Geld geht, ist klar. Schließlich "sind wir nicht nur ein reiner Forst-, sondern auch ein bedeutender Tourismusbetrieb", erklärte Friderichs beim gestrigen Vororttermin auf der Burg Hohenzollern. Bei der offziellen Übergabe des Erholungswald-Zertifikates waren der Vorsitzende der PEFC Andreas Bitter, Auditor Alfred Raunecker, Hechingens Bürgermeisterin Dorothea Bachmann, Bisingens Bürgermeister Roman Waizenegger, Vertreter des Forstbetriebes und Fürst Karl Friedrich von Hohenzollern anwesend.

Raimund Friedrichs erklärte ihnen, dass man sich mitunter nochmal einen höheren Standard der Waldwege auferlegt hat. Er sprach von einer "Wanderwege-Autobahn". Es gebe keine Schlaglöcher oder Ähnliches mehr. Der Wald könne anderen als gutes Beispiel dienen. "Es sind die Kommunen, die von einer Zertifizierung profitieren", so Friderichs. Indirekt sprach er damit Dorothea Bachmann und Roman Waizenegger an.

Doch Hechingens Forstamtsleiter Hermann Schmidt sprach den umliegenden Wäldern bereits einen hervorragenden Zustand zu. "Wir können stolz darauf sein", sagt er. Die Gemeindewälder seien sehr gut gepflegt.