Karl Fischerkeller gibt das Amt des Vorsitzenden des Heimatvereins auf. Foto: Archiv Foto: Schwarzwälder-Bote

Karl Fischerkeller gibt das Amt des Vorsitzenden beim Heimatverein Thanheim auf

Bisingen-Thanheim. Der Vorsitzende des Thanheimer Heimatvereins, Karl Fischerkeller, hatte bei der Weihnachtsfeier des Vereins keine guten Nachrichten: Aus gesundheitlichen Gründen gibt er das Amt des Vorsitzenden auf.

Karl Fischerkeller kam trotz angeschlagener Gesundheit zur Weihnachtsfeier des Thanheimer Heimatvereins. Er gab bekannt, dass er als Vereinsvorsitzender aufhören wird und wollte die Gelegenheit nutzen, wenn die Vereinsmitglieder fast vollzählig beieinander sind, und sich von ihnen verabschieden.

Dieser Schritt falle ihm nicht leicht, sagte Fischerkeller. Er dankte ganz besonders denen, die in den vergangenen Jahrzehnten an dem Verein mitgearbeitet haben. Dabei seien nicht nur die Vereinstätigkeiten gemeint, sondern auch Arbeiten an dem Vereinsraum und weiteren Räumen in der ehemaligen Schule.

Fischerkeller erinnerte sich, dass nachdem auch die so genannte Unterklasse nach Bisingen verlegt worden war, Bürgermeister Heinrich Haasis den Vereinen den ehemaligen Schulsaal zur Benutzung und der entsprechenden baulichen Umgestaltung angeboten hatte. Das sei neben der Musikkapelle und dem Kirchenchor auch der Heimatverein gewesen. Als später Bürgermeister Egbert Zäh die Ortschaftsverwaltung vom Rathaus ebenfalls in das ehemalige Schulhaus verlegte und dabei weitere Vereinsräume frei wurden, beteiligte sich der Heimatverein erneut an dem nun zu einem Festsaal umgestalteten ehemaligen vorderen Schulsaal, sowie an dem neuen Saal im ersten Stockwerk. Dieser wurde später den neu gegründeten Maurochen übergeben. Ungewöhnlich umfangreich seien die Arbeiten zum Einbau der Toiletten für alle Vereine im ehemaligen Brausebad gewesen.

Die Bisingerin Monika Dehner begleitete die Weihnachtslieder auf dem Akkordeon. Der Aufruf, dass die älteren Besucher der Weihnachtsfeier aus ihrer Jugendzeit erzählen, die für viele in die arme Kriegs- und Nachkriegszeit und für manche auch in bittere Fluchten fiel, wurde kaum aufgegriffen. Martha Mannchen und Roswitha Nauthe erzählten jedoch rührende und zum Nachdenken anregende Gedichte.

Leider habe der Heimatverein im vergangenen Jahr wieder zwei sehr aktive Mitglieder verloren, nämlich Willi Gsell und Maria Breimesser, sagte Fischerkeller. Er erwähnte in seinem Rückblick zwei Mitglieder des Heimatvereins, nämlich Franz Gäßler als Gründer des Heimatvereins und Blanda Fecker, die dem Ort zwei Chroniken erarbeitet habe, zuerst die Pfarrchronik und dann die allgemeine Ortschronik.