Klaffende Wunden im Gesicht – natürlich nur aufgemalt. Foto: Schwarzwälder-Bote

HalloweenBauprojekt als hilfreiche Erfahrung für Schüler der Astrid-Lindgren-Schule

Bisingen. Reichlich Blut und klaffende Wunden gab es bei der Halloweenparty im Clubheim des "Freizeitclub von Behinderten und Nichtbehinderten Bisingen" zu sehen.

Mit 40 Besuchern waren alle Sitzplätze im Clubheim restlos belegt. Die ausgelassene Party war quasi die zweite Einweihungsfeier und richtete sich ausnahmslos an die Schüler der Astrid-Lindgren-Schule, die in den vergangenen Jahren am Bau des Heims mitgeholfen haben. Unter anderem halfen sie beim Abriss von beschädigten Bauelementen und wirkten bei künstlerischen Gestaltung des Mobiliars mit. Dafür sollten sie nun die verdiente Anerkennung erhalten.

Handwerkliche Fähigkeiten wurden ebenfalls geschult

Das Bauprojekt diente den Jugendlichen auch als unterrichtsergänzendes Lernfeld. Initiiert haben das Projekt Björn Hodler, Lehrer an der Astrid-Lindgren-Schule, und Konrad Flegr vom Freizeitclub. Beide Pädagogen zeigten sich mehr als zufrieden mit dem Bauwerk und den handwerklichen Fähigkeiten der Schüler. Erfreulich war aber auch die Persönlichkeitsentwicklung der Jugendlichen. Lernten sie doch im Team gemeinsame Herausforderungen zu meistern, Durchhaltevermögen zu entwickeln und bei auftretenden technischen Problemen kreative Lösungen zu erarbeiten.

Da sich das Projekt über mehrere Schuljahre erstreckte, war es für die Schüler auch eine schöne Gelegenheit, sich wiederzusehen. Die fantasievoll kostümierten Partygästen ließen sich zunächst das Buffet schmecken, ehe sie den Abend bei witzigen Spielen ausklingen ließen. Wegen der Nähe zur Schule und den Einrichtungen der Jugendarbeit erhofft sich der Freizeitclub auch weiterhin gemeinsame Aktivitäten, die dem Prozess der Inklusion fördern.