Narren: Drei Tage lang wird das 60-jährige Bestehen gefeiert
Große Festlichkeiten stehen im Januar bei den Bisinger Butzen an. Vom 20. bis 23. Januar feiern die Narren ihr 60-jähriges Bestehen. Zugleich sind die Narren im Jahr 2017 Ausrichter des Ringtreffens.
Bisingen. Gefeiert wird das 60-jährige Bestehen der Butzen im Zusammenhang mit den beiden Jubiläen "40 Jahre Narrenfreundschaftsring Zollernalb" und "30 Jahre Lumpenkapelle Bisinger Daagdieab".
Während die geplanten zwei Umzüge, der Kinder- und der Ringumzug, sich durch Bisingens Straßen schlängeln, werden die übrigen Festlichkeiten im riesigen Zelt auf dem Bisinger Festgelände nahe der Realschule ausgetragen. Festpräsident ist Landrat Günther-Martin Pauli und Schirmherr der Bisinger Ehrenbürger Heinrich Haasis. Ebenso mit von der Partie ist natürlich Ringpräsident Walter Sieber. Der erste Festtag, Freitag, 20. Januar, startet zum Auftakt mit dem Brauchtumsabend des Narrenfreundschaftsringes Zollernalb zu dessen 40. Geburtstag. Das bunte Abendprogramm umfasst die Häsvorstellungen der einzelnen zum Narrenfreundschaftsring zählenden Zünfte sowie Show- und Tanzeinlagen mit musikalischer Umrahmung durch die Band Columbia. Einlass ist um 18.30 Uhr – der Eintritt ist frei. Der Kinderringumzug am Samstag, 21. Januar, ist der Beginn des zweiten Festtages zu den anstehenden Jubiläen in der Bisinger Gemeinde. Ein Kinderzunftmeisterempfang für geladene Gäste wird im Rathaus stattfinden. Ab 18 Uhr werden dann der bunte Jubiläumsabend zum 60-jährigen Bestehen der Bisinger Butzen gefeiert sowie das 30-jährige Bestehen der Bisinger Lumpenkapelle.
Anwesende Lumpenkapellen, mitreißende Shows und tänzerische Auftritte auf der Bühne werden für einen kurzweiligen und unterhaltsamen Abend sorgen. Der Eintritt ist frei und die Bevölkerung ist eingeladen. Der Ringumzug sorgt am Sonntag, 22. Januar, für einen weiteren Höhepunkt mit über 50 Häs- und Maskenträgergruppen des Narrenfreundschaftsrings Zollernalb. Beginn ist um 13.30 Uhr. Für das leibliche Wohl entlang der Umzugsstrecke ist gesorgt. Zuvor ist außerdem noch der Zunftmeisterempfang mit integrierter Narrenmesse auf der Burg Hohenzollern für geladene Gäste.
Die Geschichte der Butzen ist eine Geschichte der Pest. In Bisingen wütete die Pest von 1610 bis 1611. Einige Bürger nahmen es auf sich, die verwesten, von der Pest befallenen Leichen außerorts zu begraben, um eine weitere Verbreitung der Krankheit zu verhindern. Die anderen Bürger mieden aber diese Leute, die mit der Pest in Berührung gekommen waren. Deshalb vermummten sich die Butzen in schwarzen Kutten und Masken, trugen hohe Stiefel und Handschuhe, damit sie niemand erkennen konnte.
