Unvorhergesehene Probleme bei der Erschließung des Baugebiets Kriegswies

Bisingen-Wessingen. Die Resterschließung des Baugebiets Kriegswies wird teurer als gedacht. Asphalt- und Betonbrocken in der Schürfgrube verursachen Mehrkosten von rund 42 000 Euro.

Das berichtete Ortsbaumeister Holger Maier in der jüngsten Sitzung des Ortschaftsrats Wessingen. Bekannt war vor der Erschließung, dass Kriegswies ein Auffüllgelände ist. Was aber dann in der Schürfgrube zu Tage gefördert wurde, konnte vorher niemand ahnen: Asphalt- und Betonbrocken.

Die Ortschaftsräte vermuteten, dass der Schutt vor langer Zeit bei der Auffüllung des Geländes eingebaut wurde. Nun muss er entsorgt werden. Das verursacht Mehrkosten von rund 42 000 Euro. Darin enthalten sind pro betroffenem Bauplatz jeweils 5000 Euro für die Entsorgung.

Die Summe beinhaltet auch die Verbesserung des Untergrunds, die Kosten in Höhe von rund 25 500 Euro verursacht. In der Summe belaufen sich die Gesamtkosten der Erschließung auf circa 221 000 Euro.

Diesen Kosten entgegen stehen Erlöse durch den Bauplatzverkauf in Höhe von rund 191 500 Euro. Damit ergibt sich bei der Erschließung ein Minus von etwa 30 000 Euro. Angesichts der überraschend aufgetretenen Schwierigkeiten bei der Erschließung äußerten einige Räte die Kritik , dass es – anders als gefordert – kein geologisches Gutachten gegeben habe. Dadurch hätte die Gefahr erkannt werden können, meinten die Kritiker.

Eine bessere Bilanz weist das Baugebiet Obere Halde auf. Dort verlief die Erschließung reibungslos, es bleibt daher noch ein finanzieller Puffer, der den Verlust aus dem Gebiet Kriegswies auffängt, wurde im Ortschaftsrat erklärt. Die Gemeinde könne die Erschließung der sieben Bauplätze daher trotzdem mit einer "schwarzen Null" abschließen.

Die Lärmschutzwand an der B 27 soll bis Ende Oktober errichtet werden, wurde weiter bekannt gegeben. Die bisher vorgesehenen Wände waren zu niedrig, deshalb würden neue angeschafft.