Bisinger Werkrealschüler absolvieren 14-tägiges Betriebspraktikum / Sechs Betriebe wollen Lehrstellen anbieten
Bisingen. Schüler im Berufsstress: 30 Achtklässler der Werkrealschule Bisingen haben ein 14-tägiges Betriebspraktikum absolviert.Die Schüler konnten wahlweise die gesamte Praktikumszeit in einem Betrieb ableisten oder wochenweise zwei Praktikumsplätze durchlaufen. Insgesamt galt es für den verantwortlichen Betreuungslehrer, Gerhard Frommer, 44 verschiedene Betriebe zu besuchen und vor Ort Gespräche mit den Praktikumsbegleitern oder Firmeninhabern zu führen. Die Stellenpalette reichte vom traditionellen Handwerksbetrieb, über den Einzelhandel, soziale Einrichtungen bis hin zu den so genannten "Global Player"-Firmen Groz-Beckert, Bizerba und Gambro. Besonders beeindruckt war die Praktikantin Jasmin Seibold vom Landesgestüt Marbach, auf dem sie eine Woche lang übernachten und ihren Traumberuf Pferdewirtin kennen lernte.
Die primäre Zielsetzung, Kenntnisse über Arbeitsabläufe in Betrieben zu erwerben, wurde von allen Schülern erreicht. Auch hinsichtlich Pünktlichkeit, sauberem und freundlichem Auftreten sowie Zuverlässigkeit bekamen die Praktikanten Bestnoten. Besonders erfreulich war die spontane Zusage von sechs Betrieben, dass sie sich durchaus vorstellen könnten, ihrem Praktikanten eine Lehrstelle anzubieten, jedoch meist unter der Bedingung eines mittleren schulischen Bildungsabschlusses.
In den Osterferien erstellen die Schüler in einer Nachbereitung des Praktikums einen ausführlichen Praktikumsbericht, in dem die gemachten Erfahrungen dokumentiert und reflektiert werden sollen. Die drei besten Praktikumsberichte der Klasse werden dann abschließend an den Verein "Medical Valley Hechingen" übergeben. Der Verein zeichnet die drei besten Berichte aller Schulen mit dem Jürgen-Weber-Preis aus.
Für das kommende Schuljahr beschloss die Leitung der Werkrealschule ein weiteres Praktikum in Klasse 9. Die Zielsetzung ist eine zusätzliche Konkretisierung der Berufsauswahl, die als zusätzliche Motivation für den weiteren Lebensweg der Schüler von Bedeutung sein kann.
