Foto: Jörg Wahl

1500 Hästräger veranstalten beim Nachtumzug durch Thanheim ein farbenfrohes Schauspiel. Nach dem Umzug wird im Narrendorf gefeiert.

Bisingen-Thanheim - Die Maurochenzunft hat am Samstag ihren zweiten Nachtumzug veranstaltet – und wie. Die Zunft zeigte einmal mehr, dass Traditionen und Brauchtum gepflegt werden und Thanheim immer noch eine richtige Narrenhochburg ist.

Beim vorausgegangenen Zunftmeisterempfang (wir berichten noch) wurden Grußworte gehalten und Geschenke übergeben. Rund 50 Zünfte und Gruppen, mit von der Partie auch alle Zünfte aus dem Kirchspiel, etliche Musikvereine und Lumpenkapellen aus Nah und Fern, zogen bei verträglicher Witterung durch Thanheims Straßen und Gassen und veranstalteten ein farbenfrohes Narrenspektakel. Der Umzug kam bei den Zuschauern gut an und im anschließenden Narrendorf herrschte über viele Stunden hinweg ausgelassene närrische Stimmung.

Ein gigantischer Narrenwurm aus 1500 Häs- und Maskenträgern, aber auch Musikern, unterhielt die unzähligen Besucher. Die Musikkapelle Thanheim führte mit ihrem Mexikaner-Outfit den Nachtumzug an, gefolgt von den gastgebenden Maurochen und den eingeladenen Zünften, unter anderem aus dem Narrenfreundschaftsring Zollernalb.

Immer wieder erklangen die unterschiedlichsten Narrenrufe und Andrea Dick, Alexander Schoy und Erika Vogt kommentierten auf den Festbühnen den Umzug. Neben ihnen standen Schirmherr Bürgermeister Roman Waizenegger, Ortsvorsteher Rudolf Buckenmaier und der Zunftchef Uwe Werni.

Das Publikum ließ sich zum Mitklatschen, Schunkeln und Mitsingen gerne motivieren und machte obendrein aber auch jeden Schabernack der Narren mit. Bis zur Morgenstunde erklang Fasnetsmusik, und es wurde getanzt und gelacht in Thanheims Narrendorf.