Der US-Fernsehstar Bill Cosby wird in Los Angeles nicht angeklagt. Foto: dpa

Die Staatsanwaltschaft in Los Angeles wird keine Anklage gegen den Entertainer Bill Cosby wegen mutmaßlichen Missbrauchs erheben. Der ihm zu Last gelegte Fall sei längst verjährt.

Washington - Der wegen schwerer Missbrauchsvorwürfe in der Kritik stehende US-Comedian Bill Cosby (77) kann etwas aufatmen. Die Staatsanwaltschaft in Los Angeles verzichtet auf eine Anklage gegen den Show-Star wegen mutmaßlichen Missbrauchs, da der ihm zur Last gelegte Fall längst verjährt sei.

Eine Frau hatte Cosby beschuldigt, er habe sie und eine Freundin 1974 im Haus von Playboy-Chef Hugh Hefner sexuell missbraucht. Wie die „Los Angeles Times“ weiter berichtete, seien seitdem 40 Jahre verstrichen, während die Verjährungsfrist nach Angaben der Anklage drei Jahre betrage.

Inzwischen werfen etwa 20 Frauen Cosby öffentlich vor, sie sexuell missbraucht zu haben. Zum Teil sollen die Vorfälle Jahrzehnte zurückliegen. Über seine Anwälte bestreitet Cosby die Vorwürfe vehement.