Der neue Vorstand des Vereins der Freunde der Erzabtei St. Martin zu Beuron (von links): Reinhold Schlegel, Volker Trugenberger, Vorsitzender Thomas Bareiß, Erzabt Tutilo Burger und Landrätin Stefanie Bürkle, Franz-Christian Mattes, Ludger Möllers und Alois Henne Foto: Möllers Foto: Schwarzwälder-Bote

Beuron: Thomas Bareiß folgt auf Tanja Gönner / Bibel als Dank

Beuron. Der Bundestagsabgeordnete Thomas Bareiß ist neuer Vorsitzender des Vereins der Freunde der Erzabtei St. Martin zu Beuron. Der 42-Jährige übernimmt das Amt von der ehemaligen Landesministerin Tanja Gönner, die den Verein seit 2008 geführt hatte. Als stellvertretende Vorsitzende wurde die Sigmaringer Landrätin Stefanie Bürkle bei den turnusmäßigen Vorstandswahlen bestätigt.

Bareiß kündigte an, dass der Verein die Mönche bei den anstehenden Bauprojekten wie bisher unterstützen werde. Dazu brauche es in erheblichem Maße Spenden. Der heute 1700 Mitglieder starke Verein müsse daher um neue Mitglieder werben. "Ich möchte gerne durch die Arbeit des Freundeskreises den spirituellen Geist, der von diesem Ort ausgeht, stärker in die Gesellschaft hineintragen", sagte Bareiß. Er beobachte eine Sehnsucht nach Werten "und einem Kompass". Der Verein verstehe sich als "Scharnier zwischen Kloster und Gesellschaft".

Im vergangenen Jahr hatte der Vereinsvorstand im intensiven Austausch mit den Mönchen Bereiche identifiziert, in denen der Verein das Kloster konkret unterstützen will: beispielsweise in der Entwicklung weiterer spiritueller und geistiger Angebote, bei der Modernisierung der Liegenschaften, im Bereich von Kunst und Kultur, Wissenschaft und Forschung, im Rahmen der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit und auch bei der Akquise von Spenden.

Neben Thomas Bareiß und Stefanie Bürkle gehören dem neuen Vorstand des Vereins Erzabt Tutilo Burger (stellvertretender Vorsitzender), Reinhold Schlegel (Finanzen), Franz-Christian Mattes (Spiritualität), Alois Henne (Bauprojekte), Volker Trugenberger (Geschichte) und Ludger Möllers (Öffentlichkeitsarbeit) an.

Die bisherige Vorsitzende Tanja Gönner war nicht mehr angetreten. Durch ihr berufliches Engagement an der Spitze der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) sei ihr die Vorstandsarbeit zeitlich nicht mehr möglich, sagte Gönner.

Erzabt Tutilo Burger dankte Gönner für ihre "unermüdliche Arbeit" an der Vereinsspitze. Als Zeichen des Dankes überreichte er der scheidenden Vorsitzenden eine Bibelausgabe.