Formel-1-Boss Bernie Ecclestone Foto: dpa

Bald muss sich Formel-1-Boss Bernie Ecclestone in München vor dem Landgericht verantworten. Der Vorwurf: Bestechung und Anstiftung zur Untreue. Der 83-Jährige hofft, dass der Prozess "alles klarstellt".

Bald muss sich Formel-1-Boss Bernie Ecclestone in München vor dem Landgericht verantworten. Der Vorwurf: Bestechung und Anstiftung zur Untreue. Der 83-Jährige hofft, dass der Prozess "alles klarstellt".

München - Bernie Ecclestone glaubt weiter an eine Zukunft als Formel-1-Geschäftsführer nach dem Münchner Schmiergeldprozess.

"Ich hoffe, dieser Prozess wird das alles klarstellen, dass ich dann endlich mit meinem Job weitermachen kann", sagte der 83-Jährige in einem ARD-Interview. Der Brite muss sich vom 24. April an vor dem Münchner Landgericht wegen Bestechung eines Amtsträgers mit Anstiftung zur Untreue in einem besonders schweren Fall verantworten.

Ecclestone bestreitet, dass er einem früheren BayernLB-Vorstand rund 44 Millionen Dollar bezahlt hat, um den Verkauf der Formel-1-Anteile in seinem Sinne zu beeinflussen. "Ich möchte, dass die Leute alle Fakten kennen und ich bin mir sicher, dass das in München passieren wird", erklärte er in dem Interview.

Während des bis mindestens September geplanten Prozesses will Ecclestone die Geschäfte in der Rennserie weiter führen. "Der Richter war sehr freundlich, ich muss immer nur wenige Tage in München sein, so dass ich weiter zu den Rennen gehen kann", sagte der Chefvermarkter. Ecclestone beklagte erneut, dass er sich wegen der Sache vor Gericht verantworten muss. "Das Ganze ist doch nur ein sehr, sehr kleiner Teil meines Lebens. Es sollte eigentlich keine Rolle spielen. Aber im Moment kostet es mich sehr viel Zeit."