Tabari Perry tankte sich immer wieder durch die starke Zonenverteidigung der Mainzer. Foto: Marc Eich Foto: Schwarzwälder-Bote

Basketball: Last-Second-Sieg gegen Mainz

Was für ein Krimi! Nur ein einziges Mal lagen die Panthers gegen den ASC Theresianum Mainz in Führung – vier Sekunden vor Schluss. Dies reichte für einen wichtigen 86:85-Sieg im Titelkampf. Der Dreier von Jaka Zagorc verwandelte die Deutenberghalle in ein Tollhaus.

(mb). Die Mainzer haben den Panthers ein packendes Spiel geboten. Das Team von Trainer Alexander Heidbrink war hervorragend eingestellt, spielte hohes Tempo im Angriff – angeführt von einem überzeugenden Spielmacher Jerome Gahr. Dazu verteidigten die Gäste am Limit und trieben die starken Big Men der Panthers zur Verzweiflung. Mitte des ersten Viertels zogen die Mainzer zweistellig davon, ehe die Panthers richtig ins Spiel kamen. Die Raubkatzen trafen wie bereits im Spiel gegen Koblenz zu wenig aus dem Feld und leisteten sich zu viele Ballverluste – dies ist fast tödlich gegen ein im Umschalten starkes Team wie Mainz. 23 Ballverluste sind einfach zu viel.

Angeführt von einem starken Tabari Perry, der sich immer wieder durch die Zone der Mainzer tankte, holten die Panthers nach und nach auf. Doch die Mainzer hatten immer die richtige Antwort parat. Kaum glichen die Hausherren aus, gelangen Mainz zwei Dreier. Im Schlussviertel kam bei den Hausherren aber der unbändige Siegeswille auf. Die Defense wurde mit der Unterstützung der 500 Zuschauer intensiver – offensiv zündeten nun auch Nikola Fekete und Jaka Zagorc. Auch vom fünften Foul von Kapitän Edin Alispahic ließen sich die Panthers nicht beeindrucken. Die Belohnung folgte eine halbe Minute vor Schluss mit dem dritten Unentschieden der Partie – 83:83.

Mainz nahm die letzte Auszeit, der starke Center Max Befort netzte zur erneuten Führung ein. Die Panthers hatten noch 27 Sekunden Zeit. Der Ball kam zu Spielmacher Zagorc, der aus halblinker Position die Nerven behielt und die Halle zum Kochen brachte. Mainz blieben ohne Auszeit noch vier Sekunden, die jedoch nur zu einem Notwurf reichten, der sein Ziel nicht mehr fand und im Jubel der Panthers unterging.

Durch den Sieg konnten die Panthers ihren Vorsprung auf sechs Punkte auf die nun punktgleichen Verfolger Limburg und Speyer ausbauen. Panthers: Darius Pakamanis (5 Punkte/5 Rebounds/2 Assists), Samba Thiam (2/1/1), Sergej Tzvetkov (5/2/0), Jaka Zagorc (14/3/6), Nikola Fekete (14/2/1), Davor Barovic (7/7/0), Aljosa Remus (0/2/0), Boyko Pangarov (7/1/1), Tabari Perry (24/13/2), Edin Alispahic (8/9/3), Kristian Borisov (0/0/0).