Niko Rapljenovic und der TSV Rottweil müssen alles daransetzen, um gegen die BSG Nordschwarzwald zu gewinnen. Foto: Rohde Foto: Schwarzwälder-Bote

Basketball: Im Kampf um Landesliga-Relegation TSV Rottweil daheim gegen BSG Nordschwarzwald gefordert 

HERREN-BEZIRKSLIGA, 17. Spieltag: TSV Rottweil – BSG Nordschwarzwald (Sonntag, 18 Uhr). Vorletzter Spieltag, letztes Heimspiel, unangenehme Pflichtaufgabe für den TSV Rottweil.

Die Werewolves brauchen im Kampf um den zweiten Platz unbedingt einen Sieg, um vor dem letzten Spieltag mit guten Aussichten nach Pfrondorf zu fahren. Noch besser wäre es im Rennen um die Relegations-Quali zur Landesliga, wenn die Pfrondorfer bereits am Samstag das Derby gegen Derendingen III verlieren würden, da die Tübinger Vorstädter mit 7:9-Siegen selber noch um den Klassenerhalt zittern müssen und einen Sieg brauchen. Sollte der TVD III so gut besetzte sein wie zuletzt in Rottweil ist ihm ein enges Spiel zuzutrauen.

Übrigens mischt auf dem Papier der SV Holzgerlingen II ebenfalls noch mit. Es könnte nach dem letzten Spieltag daher sein, dass drei Teams 12:6-Siege und 24 Punkte auf dem Konto haben. Dann würden die sechs direkten Vergleiche als Tabelle herangezogen. Dort hat Rottweil gegen Holzgerlingen 2:0 gewonnen, Holzgerlingen – Pfrondorf endete 1:1. Da Pfrondorf das Hinspiel in Rottweil 81:76 gewann, ist die Ausgangslage also für die Werewolves gleich: Verlieren in Pfrondorf verboten.

Doch TSV-Trainer Gero Neher kennt zumindest vor dem Heimspiel das Ergebnis aus Derendingen bereits und je nach dem, ist die Motivation seiner "Starting Five" noch höher, daheim gegen die Freudenstädter in jedem Fall zu gewinnen. Ein Selbstläufer wie beim 90:56 im Hinspiel wird es diesmal sicherlich nicht, obwohl die BSG in der Rückrunde stark abbaute auf 7:9-Siege mit nur einem Sieg aus den letzten sieben Begegnungen. Die Bilanz der Rottweiler in diesem Zeitraum ist 5:2, nachdem beide Teams in der Hinserie noch 6:3-Siege holten.

Zuletzt verlor die BSG bei der TSG Balingen erst in der Verlängerung mit 76:89, nachdem es zunächst 74:74 gestanden hatte. Verlängerung, das Stichwort für den TSV Rottweil: Zwei Siege in der Overtime gegen Derendingen III und Holzgerlingen II, dazu die Wende in Tübingen im vierten Viertel – dreimal legte Rottweil einen Schlussspurt hin, dies zeugt von Moral, Geduld und Substanz. Doch das Korbjägertrio der BSG, Matja Jericha (280), Kristian Milavic (232) und Marko Marjanovic (148) legte zusammen 660 Körbe.

Die drei Topwerfer des TSV, Tobias Lux (222), Chimba Zimba (220) und Andreas Schmötzer (185), kommen auf 627. Ob Schmötzer spielen kann ist noch offen. "Im letzten Spiel fehlte er wegen Rückenschmerzen, ob sie behoben sind, müssen wir abwarten", so Neher.

Dafür könnte die zweite Reihe spielentscheidend sein, in der die Rottweiler Maximilian Fuchs (182), Niko Rapljenovic (146) sowie Kire Georgievski (140) noch einmal 468 Punkte liefern. Bei den Dreiern liegt Rottweil mit 100:72 vorne, die Freiwürfe gehen mit 55:59 Prozent Quote an die BSG. BEZIRKSPOKAL Bezirk 4 Alb/Bodensee, Pool-Finale: Am Sonntag, 9. April um 18 Uhr treffen die Rottweiler Werewolves übrigens abermals daheim auf die BSG Nordschwarzwald – im Pool-Finale wird um das Ticket für das Final-Four gekämpft.