Tabari Perry lässt es krachen: Der Flügelspieler der Panthers läuft im Moment zu Hochform auf. Foto: Kienzler

Basketball: Panthers haben nach dem Tübingen-Spiel gute Reaktion gezeigt.

Die Wiha Panthers VS haben beim 86:67-Sieg gegen die Baskets Limburg gezeigt, dass die Niederlage gegen Tübingen eine Narbe hinterlassen hat. Diese scheint die Spieler jedoch nicht gehemmt, sondern beflügelt zu haben.

"Das war heute ein Sieg des Willens", unterstrich Top-Scorer Tabari Perry. Der US-Boy läuft im Moment heiß. Bereits im Spiel gegen die Tigers hatte er 22 Punkte aufgelegt – genauso viele nun auch gegen die Baskets Limburg. Er ist jedoch überzeugt, dass er noch lange nicht zur Höchstform aufgelaufen ist. "Ich kann noch mehr. Vor allem in der Defense und beim Rebound (Gegen Limburg griff er acht Mal zu, Anm. d. Red.) habe ich noch viel Luft nach oben", meint er.

Die Defense war für ihn der Schlüssel zum ersten Sieg im neuen Jahr.   "Wir haben uns viel besser bewegt als gegen Tübingen und auch viel mehr miteinander gesprochen", sagte Perry. Genauso sah es auch sein Coach Alen Velcic: "Wir wussten genau, was die Limburger können – und was nicht. Darauf habe ich mein Team eingestellt." Es war vor allem wichtig, die drei Top-Scorer Tim Weber (9 Punkte), Kevin Yebo (17 Punkte) und Julius Zurna (5 Punkte) in den Griff zu bekommen. "Wir haben sie zu schwierigen Würfen gezwungen", freute sich Velcic. So konnte nur Limburgs Center Dragan Sekjelka (26 Punkte) seine körperlichen Vorteile ausspielen. "Wir wussten natürlich, dass Julius Zurna ein guter Pick-and-Roll-Spieler ist. Das ist sehr schwer zu verteidigen", sagte Velcic.

Alternativen hatte Limburg nicht zu bieten. Die Baskets waren nur zu siebt in der Deutenberghalle aufgekreuzt – im Team geht eine Grippewelle um. "Meine Jungs haben gut gekämpft. Es ist eigentlich unmöglich, hier zu siebt zu bestehen", resignierte Trainer Danny Stallbohm. Er gab sich auch ganz als fairer Sportsmann: "Kompliment an Schwenningen. Sie haben uns müde und mürbe gemacht."

In den letzten Minuten war es dann nur noch ein Schaulaufen. Ganz zur Freude von Kristian Borisov, der das erste Mal seit drei Jahren wieder für die Panthers aufgelaufen ist. "Wir haben Kristian reaktiviert, um uns mit seiner Qualität auf der Point-Guard-Position breiter aufzustellen. Er ist ein super Typ, lebt hier und ist wieder heiß", sagte Alen Velcic. Borisov selbst war einfach nur glücklich: "Es war ein super Gefühl, wieder auf dem Court zu stehen. Jetzt werde ich dem Team helfen, in diesem Jahr Meister zu werden. Dann sehen wir weiter."