Niko Rapljenovic (links) und Andreas Schmötzer, der 34 Punkte erzielte, dürfen sich trotz der Niederlage mit dem TSV Rottweil über den Klassenerhalt in der Bezirksliga freuen. Foto: Rohde Foto: Schwarzwälder-Bote

Basketball: Trotz 78:83-Niederlage beim TV Donaueschingen weiter in der Bezirksliga.

Relegation: TV Donaueschingen – TSV Rottweil 83:78 16:20, 22:16, 23:25, 22:17). Mund abwischen, durchatmen und abhaken: Trotz einer Niederlage schaffen die Werewolves aus Rottweil den Klassenerhalt in der Bezirksliga.

Durch die Niederlage haben in der Abschlusstabelle der Relegation Rottweil, Donaueschingen und Herrenberg jeweils drei Punkte. Die Korbdifferenz spricht jedoch mit +11 gegenüber -3 (TVD) und -8 (VfL) für den TSV Rottweil, der somit dem Abstiegsgespenst im letzten Moment noch von der Schippe sprang.

Das Resümee von TSV-Spielertrainer Gero Neher viel jedoch enttäuschend aus: "Aus meiner Sicht war es unser schlechtestes Saisonspiel, in dem wir zu viel zugelassen haben. Vielleicht haben wir den Gegner unterschätzt, da der Vorsprung hoch war", liefen die 40 Minuten Spielzeit nicht nach dem Geschmack des Werewolves-Coach.

Einzig Center Andreas Schmötzer erwischte einen starken Tag: 34 Punkte bedeuten seine persönliche Saisonbestleistung. Dazu noch vier Dreier. "Wir haben viele Chancen, insbesondere in der ersten Halbzeit nach Ballgewinnen zu einfach vergeben und zu oft selbst unnötig den Ball mit Fehlpässen verloren."

Im ersten Drittel legte Rottweil zunächst eine 20:16-Führung vor. Donaueschingen drehte bis zur Pause das Geschehen in eine knappe 38:36-Pausenführung. Im dritten Abschnitt blieb Rottweil am Drücker, um nie höher in Rückstand zu geraten und schaffte mit dem zweiten Viertelgewinn den 61:61-Gleichstand. Nun hieß es in den letzten zehn Minuten dagegenhalten, da die Gastgeber ihre Chance im "Alles oder Nichts" witterten und tatsächlich in Führung gingen. Doch das 22:17 reichte nicht und beim 83:78-Endstand fehlten noch sieben Punkte – der TSV Rottweil kam mit einem blauen Auge davon.

Der Gegner erwischte zudem – wie Herrenberg – einen Sahnetag aus der Distanz: Acht Dreier (darunter auch mit Brett) landeten im Korb. Korbjäger Jens Tempelmann versenkte davon fünf und alleine freinimmt zweiten Viertel. Auf Rottweiler Seite war die Dreier-Ausbeute mit acht im gewohnt zuverlässigen Bereich.

"In manchen Phasen als es eng war, haben bei uns auch der ein oder andere klare Pfiff der Schiedsrichter gefehlt, selbst wenn es ein knapper Sieg geworden wäre, war es irgendwie ein gebrauchter Tag." Punkte für den TSV Rottweil: Tobias Lux (14/2 Dreier), Niko Rapljenovic (6), Gero Neher (5/1), Maximilian Fuchs (10), Andreas Schmötzer (34/4), Jan Zimmermann (5/1), Marius Fuchs (4), Kire Georgievski.