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Basketball: Nach 86:67-Sieg gegen Tabellenzweiten ist Regionalliga-Meisterschaft greifbar nah. Mit Video

Die Wiha Panthers VS haben mit dem 86:67-Sieg gegen den Tabellenzweiten Limburg einen großen Schritt in Richtung Regionalliga-Meisterschaft gemacht. Der Vorsprung auf den zweiten Tabellenplatz beträgt nun sechs Zähler.

Die große Feier nach dem wichtigen Sieg gegen die EVL Baskets Limburg blieb aus. Der Jubel der Spieler und der 600 Zuschauer in der Deutenberghalle war eher verhalten. "Das war ein wichtiger Sieg – vor allem nach dem Patzer in Tübingen. Jetzt haben wir in der Tabelle wieder die alten Verhältnisse hergestellt. Doch wir haben noch einen langen Weg zu gehen", betonte Coach Alen Velcic.

Sein Plan im Spiel gegen Limburg – in dem Aufbauspieler Kristian Borisov nach drei Jahren Pause sein Comeback für die Panthers gegeben hat – ist komplett aufgegangen.

Limburg wurde immer nur dann gefährlich, wenn Aufbauspieler Julius Zurna Dragan Sekelja (mit 26 Punkten Top-Scorer der Partie) unter dem Korb der Panthers bediente. Gegen den massiven Center der Limburger konnten die Panthers in der Defense nichts entgegensetzen. Das ärgerte auch den Trainer. "Es ist natürlich schwer, gegen einen 130-Kilo-Mann im Post zu verteidigen", sagte Alen Velcic. Dass die Baskets trotzdem insgesamt nur 67 Punkte erzielten, zeigt, wie gut die Panthers-Defense am Samstagabend funktionierte. Die Liga-Top-Scorer Kevin Yebo (17 Punkte), Tim Weber (9) und Zurna (5) waren kaum ein Faktor in dieser Partie. Vor allem von jenseits der Dreierlinie trafen die Gäste so gut wie nichts (2 von 17).

Bei den Panthers fielen die Dreier dagegen wie am Fließband (9 von 18). Boyko Pangarov lief im zweiten Viertel richtig heiß und streute gleich zu Beginn zwei Distanzwürfe ein. Auch auf Tabari Perry (22 Punkte) war erneut verlass. Er war in der Offense stets Präsent – egal, ob aus der Distanz (2 von 3) oder in der Zone. Panthers VS: Darius Pakamanis (6 Punkte/4 Rebounds/3 Assists), Samba Thiam (4/0/0), Sergej Tzvetkov (9/3/1), Jaka Zagorc (6/4/6), Nikola Fekete (8/1/2), Davor Barovic (8/1/0), Aljosa Remus (3/2/0), Boyko Pangarov (13/0/2), Tabari Perry (22/8/3), Edin Alispahic (5/6/3), Kristian Borisov (2/1/0).

Alen Velcic, Panthers-Coach: "Es war ein sehr wichtiger Sieg – und den haben wir uns verdient, weil wir vor allem auf den kleinen Positionen sehr gut verteidigt haben. Ich muss zugeben, dass ich vor Anpfiff sehr nervös war. Heute stand vieles auf dem Spiel."

Danny Stahlbohm, Trainer der Baskets Limburg: "Wir haben heute sehr schlecht gespielt. Trotzdem muss ich meinen Jungs ein Kompliment aussprechen. Dafür, dass wir nur zu siebt angetreten sind, haben sie toll gekämpft. Wir sind eines der besten Dreier-Teams der Liga, haben heute von 17 Versuchen aber nur zwei getroffen." Samba Thiam, Panthers-Kapitän: "Nach der Panne in Tübingen mussten wir heute gewinnen. Deshalb haben wir von Anfang an Gas gegeben und das Spiel kontrolliert. Wir wussten, was Limburg kann und waren bestens darauf eingestellt." Kristian Borisov, Aufbauspieler der Panthers: "Es war ein sehr gutes Gefühl, heute das erste Mal seit drei Jahren für die Panthers aufzulaufen. Ich war sehr nervös, doch als ich eingewechselt wurde, war auf einmal alles wie immer. Ich werde der Mannschaft wieder bis zum Saison-Ende zur Verfügung stehen. Danach sehen wir weiter."