Am Sonntag gab es abwechslungsreiche Basketball-Unterhaltung für die mehr als 400 Zuschauer in der Deutenberghalle. Foto: Marc Eich

Basketball: 69:73-Niederlage gegen Speyer. Entscheidung fällt drei Sekunden vor Schluss. Mit Video

Der ProB-Aufsteiger verliert das Duell gegen den ProB-Absteiger mit 69:73 (40:35). Die Wiha Panthers VS haben am Sonntagabend gegen die Baskets aus Speyer die erste Heimniederlage der laufenden Saison kassiert.

Abwechslungsreiche Basketball-Unterhaltung am Sonntag für die mehr als 400 Zuschauer in der Deutenberghalle, viele graue Haare für die beiden Coaches. Dreierregen, Foul- oder Fehlerfestival, Nervenschlacht – es gibt viele Möglichkeiten, die gestrige Regionalliga-Partie der Panthers zu beschreiben.

Der Ausgang war bis zum letzten Angriff völlig offen. Die Entscheidung fiel erst drei Sekunden vor Schluss, als Jan Hartinger das Ergebnis mit einem Korbleger auf 73:69 stellte. Davor wechselte die Führung ständig hin und her. Zunächst erarbeiteten sich die Panthers einen Vorteil. Durch schöne Spielzüge wurden vor allem Aljosa Remus (2 Dreier) und Darius Pakamanis (3) immer wieder freigespielt, und streuten von Außen ein.

Die Gäste aus Speyer ließen sich nicht abschütteln. Sie rissen mit vielen schnellen Pässen immer wieder Lücken in die Defense der Raubkatzen und erzielten durch ihr starkes Frontcourt-Duo Khobi Williamson (18) und Jordi Sabate (16) viele Punkte.

Nach der Halbzeitpause kam zunehmend Hektik ins Spiel. Die Panthers bekamen im dritten Viertel schnell das fünfte Teamfoul angehängt. Das Schiedsrichter-Duo ließ den Raubkatzen in der Defensive nichts durchgehen. Die Gäste glichen dank zahlreicher Freiwürfe kurz vor der letzten Pause aus und gingen durch einen Dreier von Sabate mit 57:55 in Führung.

Die Foulprobleme der Panthers wurden nicht besser. Zu Beginn des letzten Abschnitts bekam Kapitän Edin Alispahic das fünfte persönliche Foul angehängt und musste das Spielfeld verlassen. Das brachte die Spieler auf die Palme und es gab zwei technische Fouls obendrauf – vier Freiwürfe plus Ballbesitz für Speyer. Die Baskets nahmen das Geschenk dankend an und zogen auf 66:57 davon. Panthers: Kristian Borisov (0 Punkte/1 Rebound/0 Assists), Darius Pakamanis (11/1/2), Samba Thiam (7/0/4), Sergej Tzvetkov (5/3/2), Nikola Fekete (5/2/3), Davor Barovic (6/7/0), Aljosa Remus (12/3/2), Boyko Pangarov (5/4/0), Tabari Perry (16/6/2), Edin Alispahic (2/2/0).

Seite 2: Stimmen zum Spiel

Alen Velcic, Panthers-Coach: "Wir haben schlechte Entscheidungen getroffen, uns in die Ecke stellen lassen und dann gleich zwei Mal nicht die Übersicht behalten."

Carl Mbassa, Trainer Speyer: "Man hat gesehen, dass es ein Spiel war, in dem es für beide Mannschaften um nichts mehr ging. Die Panthers haben uns zu locker genommen. Die Entscheidung fiel im dritten Drittel, obwohl es am Ende noch mal eng geworden ist. Unser Frontcourt hat uns gerettet."

Samba Thiam: "Es hat uns heute irgendwie die Energie gefehlt. Wir haben lange Zeit geführt. Das hat uns nicht gut getan, weil wir dann erst am Ende wieder angefangen haben, zu kämpfen. Am Schluss haben wir viele schlechte Entscheidungen getroffen." Aljosa Remus: "Wir haben es heute etwas zu locker angehen lassen. Es hat die Konzentration gefehlt. In der ersten Halbzeit haben wir zu viele einfache Körbe zugelassen. In der zweiten Halbzeit haben wir besser gespielt, aber nicht mehr getroffen. Es ist sehr schade, dass unsere Heimserie zu Ende gegangen ist. Wir wollen jedes Spiel gewinnen. Auch deshalb sind wir Champions."