Mit 82:76 (32:42) gewann das Team von Trainer John Patrick und eroberte sich Rang acht zurück, also den ersten Play-off-Platz. Was freilich auch mit dem Mitteldeutschen BC zu tun hatte.
Bremerhaven - Michael Stockton war bedient. Nach zuletzt drei Niederlagen in Folge hatten sich die Bundesliga-Basketballer aus Ludwigsburg aus den Play-off-Plätzen verabschiedet, und der Kapitän der MHP Riesen fluchte: „Ich bin richtig sauer, so dürfen wir nicht auftreten.“ Die klare Ansage des Spielmachers kurz vor der Partie bei den Eisbären Bremerhaven scheint gefruchtet zu haben. Jedenfalls schafften die Barockstädter am Sonntag die Trendwende. Mit 82:76 (32:42) gewann das Team von Trainer John Patrick und eroberte sich Rang acht zurück, also den ersten Play-off-Platz. Was freilich auch mit dem Mitteldeutschen BC zu tun hatte. Der direkte Konkurrent hatte eine 80:84-Heimpleite gegen TBB Trier kassiert. „Das war ein hart umkämpftes Spiel. Ich bin stolz, dass unsere Spieler bis zum Ende gekämpft haben“, sagte Coach Patrick.
In Bremerhaven taten sich die Ludwigsburger jedoch lange Zeit schwer. Von einer Trotzreaktion war anfangs nichts zu sehen. Im Gegenteil: Im ersten Viertel gelang den Gästen so gut wie gar nichts. Ganz im Gegensatz zu den Eisbären, die sich mit einer Trefferquote von fast 80 Prozent im ersten Durchgang einen 31:18-Vorsprung (15.) erspielten. Doch die Riesen steckten nicht auf. Angeführt von den beiden treffsichersten Spielern, Shawn Huff (17 Punkte) und Karl Coby (16), lieferten die Ludwigsburger ein starkes drittes Viertel ab – 25:19. Und vier Minuten vor dem Ende gelang dann erstmals der Ausgleich (72:72) im Spiel. In den Schlussminuten drehten die Riesen dann noch den Spieß um – sehr zur Freude ihres Kapitäns Michael Stockton.
