Elegant zum Korb: Tim Burnette steuerte 16 Punkte zum Sieg von KKK Haiterbach bei. Foto: Thomas Fritsch

Regionalliga: Team tut sich beim 101:87 gegen Schlusslicht ESV Stuttgart lange Zeit schwer.

KKK Haiterbach – ESV RW Stuttgart 101:87 (22:16, 48:42, 69:65). Volles Haus in Pfalzgrafenweiler und ein Ergebnis über der Marke von 100 Punkten, die Regionalliga-Basketballer von KKK Haiterbach sind sportlich erfolgreich ins neue Jahr gestartet.

Trotz einiger Durchhänger ist es den Haiterbachern beim Spiel in Pfalzgrafenweiler gelungen, sich für die nicht einkalkulierte Hinspiel-Niederlage zu revanchieren.

Die Stuttgarter präsentierten sich allerdings auch beim zweiten Aufeinadertreffen in dieser Saison keinesfalls wie ein potenzieller Absteiger.

Zu Beginn des Spiels zeigte sich, dass KKK bisher keinerlei Berührung mit der neuen Sporthalle in Pfalzgrafenweiler hatte. Allein im ersten Viertel wurde in der ungewohnten Umgebung nur einer von sieben Freiwürfen verwandelt. Dennoch reichte es dank Franko Filipovic und der ersten vier Punkte von Neuzugang Matej Ceskic, der den KKK-Kader in der Breite noch weiter verstärkt, nach zehn Minuten für eine 22:16-Führung. Der Einsatz war von Matej Ceskic war durchaus wichtig, denn neben dem länger verletzten Viktor Lopatin fielen für diese Partie gleich drei weitere Akteure aus: Michael Hägele, Christopher Ley und Slaven Ponjavic.

Im zweiten Viertel wurde KKK Haiterbach immer stärker und erspielte sich hauptsächlich dank Tim Burnette und Marin Zelalija eine 44:27-Führung. Wie schon im Hinspiel kam nun die Stunde von Cyrill Da Silva. Mit 31 Zählern hatte er in der Hinrunde den Haiterbachern die erste Niederlage beschert.

Mit 13 Punkten in Folge ließ er auch diesmal den KKK-Korbwerfern keine beruhigende Halbzeitpause. Er verkürzte fast im Alleingang den Rückstand auf 46:42, ehe Bozidar Bubalo mit der Schlusssirene zum 48:42-Halbzeitstand erhöhte.

"Wir hatten einen guten Beginn, doch in den letzten Minuten waren wir nicht energisch genug. Da Silva nutzt die Freiräume eiskalt aus", so Trainer Sascha Kesselring.

Nach dem Seitenwechsel punktete zuerst Franko Filipovic auf KKK-Seite. Cyrill Da Silva verwertete ein Wurf nachdem anderen. RW Stuttgart ging 54:53 in Führung.

In den folgenden Minuten ging es im offenen Schlagabtausch weiter. Franko Koljanin konnte vier Freiwürfe einnetzen, doch Bozidar Bubalo punktete, Da Silva antwortete. Mit einem knappen Vier-Punkte-Vorsprung gingen die Kroaten ins letzte Viertel, in dem sich die Stuttgarter nicht abschütteln ließen.

Im Gegenteil, die Gäste nutzten die Schwächephase der Haiterbacher zu einer 74:73-Führung. Da Spiel Stand auf der Kippe. Doch da war ja auch noch Bozidar Bubalo. Er wurde immer wieder an die Freiwurflinie gezwungen oder zog gekonnt zum Korb. Schnell wurde aus dem Rückstand eine deutliche 86:74-Führung.

Die Fans feuerten ihr Team lautstark an, doch die Stuttgarter ließen sich nicht abschütteln. Zwei Dreier von Colin Anwender und Boris Motsa ließen den Rückstand auf 88:82 schmelzen, doch Marin Zelalija und Franko Filipovic brachten KKK Haiterbach.

Am Ende stand ein 101:87 auf der Anzeigetafel. Die Haiterbacher hatten ihre Aufgabe gegen eine wacker kämpfende Stuttgarter Mannschaft, der am Ende etwas die Puste ausging, erfolgreich gelöst.

Das Resümee nach dem "Heimsieg" in ungewohnter Umgebung war positiv. "Wir haben uns sehr wohl gefühlt. Es war eine ungewohnte Halle, doch mit unserem tollen Publikum im Rücken war es ein typisches Heimspiel. Wir sind unserem alten Rhythmus etwas näher gekommen, dennoch fehlen noch einige Prozentpunkte", meinte Sacha Kesselring.

"Ich wurde nach dem Spiel oft gefragt ob wir nicht noch einmal nach Pfalzgrafenweiler kommen. Ausschließen würde ich dieses Thema nicht. Wir hatten eine tolle Unterstützung", so der KKK-Trainer, dessen Team mit dem elften Saisonsieg weiterhin am Spitzenduo aus Crailsheim und Mannheim dran bleibt. KKK Haiterbach: Franko Filipovic (24/3), Bozidar Bubalo (20), Marin Zelalija (19/3), Tim Burnette (16/1), Franko Koljanin (9/1), Matej Ceskic (9/1), Olaitan Adeboyeku (4) Mario Maric, Jonathan Babitsch.