Auch 38 Punkte von Franko Filipovic reichten in Ulm nicht zu einem Haiterbacher Sieg. Foto: Fritsch

Basketball: 95:75-Niederlage. Team durch Schiedsrichterentscheidungen aus Rhythmus gekommen. Mit Video

In einem sehr intensiven und spannenden Regionalliga-Spiel in Ulm hatten die Basketballer des KKK Haiterbach in der Schlussphase gegen einen immer stärker werdenden Gegner das Nachsehen.

BB Ulm – KKK Haiterbach 95:75 (23:23; 40:43; 66:60). Zu Beginn hieß natürlich wieder die Frage, wer alles bei den Ulmern auflaufen würde. Mit Marcell Pongo und Bernhard Benke standen dann auch gleich zwei Spieler auf dem Feld, die einige Tage zuvor im Eurocupspiel der Ulmer gegen Khimki auf dem Feld standen.

Jedoch spielte sich zunächst bei den Gastgebern ein anderer Spieler in den Vordergrund. Eigentlich hatte Nicolas Möbus in der bisherigen Saison durchschnittlich einen Dreier pro Spiel getroffen, doch diese Partie wird ihm lange in Erinnerung bleiben. Mit vier Dreiern aus vier Würfen eröffnete Ulm die Partie, davon versenkte Nicolas Möbus alleine drei Würfe aus der Distanz. Auf der Gegenseite antwortete der KKK in Form von Franko Filipovic zum 12:8 aus Sicht der Gäste.

Es entwickelte sich das erwartet schnelle und intensive Spiel. Tim Burnette brachte den KKK mit 19:17 in Führung, ehe der junge Center Mate Fazekas zum 23:23 ausgleichen konnte. Das zweite Viertel eröffnete Nico Möbus wieder mit einem Dreier. Diesmal kam die Antwort durch die ersten KKK-Dreier von Tim Burnette und Marin Zelalija. Franko Filipovic erhöhte für den KKK zum 36:30, doch Ulm konnte zur Pause minimal zum 43:40 verkürzen.

KKK Haiterbach zeigte bis dahin ein starkes Spiel und hatte trotz der sechs Dreier der Heimmannschaft immer eine Antwort parat. Der Vorsprung hätte um einiges höher ausfallen können, wenn Haiterbach eine bessere Freiwurfquote an den Tag gelegt hätte. 7 von 14 Freiwürfen wurden liegen gelassen. "Das war das Spiel, das wir spielen wollten. Unsere Würfe von außen fielen noch nicht rein, dennoch lagen wir in Front", so Trainer Sascha Kesselring zum Verlauf der ersten Halbzeit.

. Nach dem Wechsel streute Nico Möbus seinen fünften Dreier ein, ehe wieder Franko Filipovic seine Farben mit 47:44 in Front brachte. Danach aber musste man aufgrund von Foulproblemen mit einigen Wechseln reagieren, was den Spielfluss stoppte. Das Ergebnis war ein 17:0-Run der Ulmer, angetrieben durch den immer stärker aufspielenden Marcell Pongo. "Plötzlich änderte sich die Linie der Schiedsrichter. Binnen drei Minuten wurden ganze zehn Fouls gegen uns ausgesprochen, und Ulm nutzte die Freiwürfe eiskalt aus. Wir kamen mit dieser Änderung nicht zurecht" monierte der Gäste-Trainer.

Dennoch zeigte Haiterbach Kampfgeist und kämpfte sich zum 66:60 nach dem dritten Viertel zurück ins Spiel. Franko Filipovic konnte gar auf 68:64 verkürzen, doch Nicolas Möbus machte den Haiterbacher Hoffnungen einen Strich durch die Rechnung. Mit seinem siebten Dreier erhöhte er zum 75:64. Mit weiteren sechs Freiwürfen in Folge fiel die Vorentscheidung zum 84:64. Haiterbach stemmte sich in der Folge vergeblich gegen die Niederlage.

"Die beiden Runs der Ulmer mit 17:0 und 18:0 waren einfach zu viel, um in diesem Spiel die Punkte mitzunehmen. Die zehn Fouls binnen drei Minuten brachten uns in Probleme und wir schafften es nicht mehr zurückzuschlagen, da auch unsere Wurfquote von außen miserabel war," bilanzierte Trainer Sascha Kesselring. Nachdem es Haiterbach erneut nicht gelang an seine Leistung aus den Heimspielen anzuknüpfen, warten zwei weitere Auswärtsauftritte auf den KKK. KKK Haiterbach: Franko Filipovic (36), Tim Burnette (15/1), Marin Zelalija (10/1), Bozidar Bubalo (5/1), Christopher Ley (4), Olaitan Adeboyeku (2), Michael Hägele (2), Matej Ceskic (1), Franko Koljanin, Mario Maric, Slaven Ponjavic.