Panthers-Leistungsträger Miroslav Ljoljic (links) muss erst einmal zwei Wochen warten, bevor Computer-Aufnahmen Klarheit über seine Knieverletzung bringen. Foto: Sigwart Foto: Schwarzwälder-Bote

Schiri-Frust und Zorn auf Diebe in der Deutenberghalle. "Im Moment kommt zu viel zusammen".

Villingen-Schwenningen - Panthers-Coach Alen Velcic war, obwohl sein Team in der Regionalliga trotz der 88:97-Niederlage beim SC Karlsruhe als Zweiter in der Tabelle noch gut dasteht, schon mal in besserer Stimmung. "Im Moment kommt zu viel zusammen", sagt er.

Die Verletzungsprobleme. Daniel Zovko hat eine lädierte Schulter, Miroslav Ljoljic plagen Knieprobleme. Er konnte in Karlsruhe gar nicht auflaufen. Sergej Tzvetkov fällt nach seiner Schulteroperation bis zum Saisonende aus. "Ich habe bereits vor der Runde gesagt, dass wir bei unserem relativ engen Kader kein Verletzungspech haben dürfen, damit wir eine sehr gute Rolle spielen können", macht Velcic deutlich.

In Karlsruhe konnten die Panthers nur mit sechs Mann agerien. Kurzfristig noch einen neuen Spieler zu holen, ist für die Schwenninger Verantwortlichen momentan nicht umsetzbar. "Wir haben schließlich keinen Goldesel", zeigt es der Coach auf.

Frust wegen der Schiris. Die Niederlage am Samstag macht Alen Velcic auch an den Schiedsrichterleistungen fest. Zusammengefasst: Fast für jeden Mucks erhielten die Panthers ein technisches Foul. "Von den 20 Punkten gegen Ende der ersten Halbzeit hin erzielten die Karlsruher 15 von der Freiwurflinie aus.

Zum Beispiel führten wir mit elf Punkten kurz vor der Pause mit elf Punkten, dann wurde ein Fastbreak von uns zurückgepfiffen, nur weil Nikola Fekete ein Kommando gegeben hatte. Ich bin noch beim Pausengang zu den Schiedsrichter hin und habe gefragt, auf welche Linie ich meine Mannschaft bei ihren Entscheidungen für die zweite Halbzeit einstellen soll, aber sie haben nur gesagt, dass jetzt Pause ist. Gegenseitigen Respekt sollte man immer zeigen", betont Alen Velcic.

Auch Selbstkritik. "Wir hatten in Karlsruhe in der Defense keine gute Abstimmung. 97 Gegenpunkte waren natürlich zuviel", zeigt sich Alen Velcic auch selbstkritisch. Nervige Warterei. Zu den aktuellen Problemen bei den Panthers zählt auch die Tatsache, dass der angeschlagene Miroslav Ljoljic nun zwei Wochen erst einmal auf einen MRT-Termin warten muss, was die Panthers-Verantwortlichen nicht verstehen können. "Wir spielen praktisch Profi-Basketball, da sollte man uns in Villingen-Schwenningen vielleicht auch diesbezpglich mal entgegenkommen", kritisiert der Coach weiter.

Auch noch ausgeraubt. Krass war das, was die Panthers am vergangenen Freitag nach ihrem Abschlusstraining in der Deutenberghalle erleben mussten. Wertsachen in den Sporttaschen waren gestohlen worden. Die oder der Täter müssen sich offenbar einen zweiten Schlüssel für den Hintereingang besorgt haben. Auf dem normalen Weg zur Kabine wären sie nämlich direkt durch die Trainingseinheit marschiert. Die Polizei kam am späten Abend. Nicht nur für Alen Velcic sind das "unglaubliche Dinge".