Die Angriffsbemühungen der TSG Balingen – am Ball Yannick Röcker – liefen zu oft ins Leere. Foto: Kara Foto: Schwarzwälder-Bote

Basketball-Landesligist TSG Balingen hat beim TV Derendingen III die fünfte Niederlage im sechsten Spiel kassiert.

Balingen - LANDESLIGA TV Derendingen II – TSG Balingen 76:55 (38:28). Basketball-Landesligist TSG Balingen hat den erhofften Befreiungsschlag verpasst und am Sonntag im Kellerduell beim TV Derendingen III nach einer schwachen Vorstellung die fünfte Niederlage im sechsten Spiel kassiert.

Endlich einmal vier Viertel lang guten Team-Basketball spielen, um so den dringend benötigten zweiten Saisonsieg einzufahren – das war das Ziel der Balinger "Falcons" im Auswärtsspiel beim Tabellenvorletzten Derendingen III. Mit einem Erfolg hätten die Balinger die Hausherren überflügelt und den Anschluss ans eng beisammen liegende Mittelfeld geschafft. Doch trotz leer guten Vorsätze begannen die Balinger lasch, ohne Elan und Aggressivität. Da sich auch Derendingen überaus schwer tat, ging das Team um Spielertrainer Martin Scheuring nur mit einem knappen 18:20-Rückstand ins zweite Viertel.

Die Gastgeber fanden sich nun besser zurecht – Balingen hingegen agierte immer fahriger. Unzählige Ballverluste und unaufmerksame Verteidigung führten dazu, dass der Rückstand bis zur Pause auf 28:38 anwuchs. Dennoch war den "Falcons" klar, dass sie mit einer guten zweiten Halbzeit die Partie noch drehen könnten. Aber die Leistungssteigerung blieb aus. Kein TSG-Spieler fand je richtig in die Partie. Coach Scheuring wechselte viel – in der Hoffnung irgendeine Fünf zu finden, die etwas Energie und Schlagfertigkeit aufs Parkett bringen könnte. Doch keine Kombination erwies sich als effektiv.

Nach wie vor erzielte Balingen allenfalls mit Einzelaktionen Punkte, verlor unfassbar häufig den Ball und agierte in der Defensive nicht konsequent genug. So hielt Derendingen seinen Vorsprung stets zwischen vier und zehn Punkten. Am Ende machte sich die Verunsicherung nach dem verkorksten Saisonstart bei den "Falcons" deutlich bemerkbar. Hatten sie solch knappen Partien in der vergangenen Spielzeit noch voller Selbstvertrauen und Zusammenhalt gedreht und als Sieger beendet, fehlten diese Tugenden komplett. Die Gäste waren auch im Schlussabschnitt nicht in der Lage, dem Spiel eine Wende zu verleihen und unterlagen verdient mit 55:67.

Am kommenden Wochenende sind die Falken spielfrei – vielleicht ganz gut, um die Köpfte frei zu bekommen und die Akkus aufzuladen.